Wildruhezonen und Wildschutzgebiete schützen Wildtiere vor übermässiger Störung durch die Freizeitaktivitäten des Menschen. Bereits das unerwartete Auftauchen von Wintersportlern kann für Wildtiere im Winter problematisch sein: Eine Flucht kostet viel Energie, die dann zum Überleben fehlt. Wildruhezonen dürfen darum im Winter nicht oder nur auf ausgewiesenen Routen befahren und betreten werden.
Mit der Zunahme verschiedener Freizeitaktivitäten halten sich immer mehr Menschen im Lebensraum von Wildtieren auf und Störungen nehmen zu. Neben freiwilligen und selbstverantwortlichen Massnahmen sorgen Gesetze und Verordnungen dafür, die in der Verfassung festgelegten Schutzziele zu erreichen.
In verschiedenen Ski-, aber auch in Nicht-Skigebieten missachten viele Skifahrer, Variantenfahrer, Tourenfahrer, Snowboarder und Schneeschuhwanderer die markierten Verbote und fahren beziehungsweise bewegen sich durch die Wildruhezonen.
Meine Fragen an die Regierung:
1. Wie werden die Wildruhezonen durchgesetzt und wie oft kontrolliert die Wildhut diese?
2. Welche Wildruhezonen wurden in den 3 letzten Jahren kontrolliert?
3. Wer alles kann die Übertretungen der Wintersportler ahnden?
4. Wie viele Verzeigungen und Bussen wurden in den letzten 4 Jahren verteilt?
5. Genügen die bestehenden Signalisationen und werden diese auch periodisch kontrolliert?
6. Wäre es möglich, bei Wiederholungstätern, welche aus den Skigebieten starten, die Tages-, Wochen- oder Jahreskarten einzuziehen?
Chur, 19. April 2017
Deplazes, Jenny, Buchli-Mannhart, Atanes, Baselgia-Brunner, Bucher-Brini, Burkhardt, Casanova-Maron (Domat/Ems), Caviezel (Chur), Danuser, Dermont, Dosch, Felix (Haldenstein), Foffa, Giacomelli, Hug, Jaag, Kappeler, Kasper, Komminoth-Elmer, Kunfermann, Locher Benguerel, Monigatti, Noi-Togni, Perl, Peyer, Pult, Salis, Thöny, von Ballmoos, Cantieni, Costa, Gugelmann, Hartmann-Conrad (Schiers), Pfister