Der Mangel an Pflegefachpersonen, besonders in der Langzeitpflege, ist eklatant. Dagegen versuchen der Spitexverband Graubünden und der Bündner Spital- und Heimverband mit einer Imagekampagne anzugehen. Unter anderem machten sie die Mitglieder des Parlaments in der vergangenen Augustsession mit einer Aktion auf die schwierige personelle Lage aufmerksam.
Auch der Bund hat die Situation erkannt und entsprechende Massnahmen eingeleitet.
So unterstützt das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation kantonale Förderprogramme zum Wiedereinstieg in die Diplompflege mit Beginn zwischen 2018 und 2022 während einer Dauer von fünf Jahren. Der Bund übernimmt die Hälfte der effektiven Kurskosten bis zu einer Summe von 2'500 Franken pro Person, sofern sich der Kanton im gleichen Umfang beteiligt.
Die Unterzeichnenden stellen dazu folgende Fragen:
1. Beabsichtigt die Regierung, sich an diesem Programm zu beteiligen?
2. Welche Chancen erkennt die Regierung in diesem Projekt, eine höhere Anzahl an Wiedereinsteigenden für die Langzeitpflege zu gewinnen?
3. Welche anderen Massnahmen hat die Regierung ins Auge gefasst, um den beruflichen Wiedereinstieg von Pflegefachpersonen zu fördern?
Chur, 11. Februar 2020
Rutishauser, Holzinger-Loretz, Deplazes (Rabius), Atanes, Baselgia-Brunner, Bigliel, Brunold, Buchli-Mannhart, Cahenzli-Philipp, Caluori, Cantieni, Casutt-Derungs, Cavegn, Caviezel (Chur), Censi, Clalüna, Crameri, Danuser, Degiacomi, Deplazes (Chur), Engler, Flütsch (Splügen), Föhn, Gartmann-Albin, Gugelmann, Hartmann-Conrad, Hitz-Rusch, Horrer, Jenny, Jochum, Kienz, Kohler, Kuoni, Lamprecht, Loepfe, Maissen, Märchy-Caduff, Michael (Castasegna), Müller (Susch), Müller (Felsberg), Natter, Noi-Togni, Perl, Preisig, Rettich, Ruckstuhl, Schmid, Stiffler, Tanner, Thomann-Frank, Tomaschett-Berther (Trun), Wellig, Widmer-Spreiter (Chur), Wilhelm, Zanetti (Sent), Spadarotto, Stieger