In diesem Herbst haben an der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) nebst den deutschsprachigen Studierenden acht italienischsprachige Studierende ihr Studium zur Primarlehrperson begonnen. Alle acht stammen aus dem Tessin. Mit anderen Worten: Niemand von den italienischsprachigen Studierenden stammt aus Graubünden. Es gibt in diesem Jahrgang aus den südlichen Tälern unseres Kantons keine Studierenden zur Primarlehrperson.
Es ergeben sich folgende Fragen an die Regierung:
- Ist sich die Regierung dieser Situation bewusst?
- Konnten bis heute alle Stellen der Volksschule in Italienisch-Graubünden besetzt werden? Wurden für alle offenen Stellen dabei adäquat und stufengerecht ausgebildete Lehrpersonen gefunden?
- Wie sieht es in Zukunft aus? Wie viele Lehrpersonen in den Südtälern des Kantons werden aufgrund ihres Alters während der nächsten fünf Jahre pensioniert? Welche Zahl an Schülern und Schülerinnen wird in den nächsten fünf Jahren jeweils für die italienischsprachigen Täler Puschlav, Bergell und das Misox/Calanca prognostiziert?
- Wie will der Kanton sicherstellen, dass in den kommenden Jahren den Schulträgerschaften der Südtäler genügend qualifizierte Lehrpersonen zur Verfügung stehen? Welche Massnahmen hat der Kanton dabei ins Auge gefasst?
Davos, 9. Dezember 2020
Schwärzel, Michael (Castasegna), Della Vedova, Atanes, Baselgia-Brunner, Brandenburger, Cahenzli-Philipp, Cantieni, Caviezel (Chur), Censi, Clalüna, Degiacomi, Deplazes (Rabius), Föhn, Gasser, Hardegger, Hartmann-Conrad, Hofmann, Jochum, Kasper, Kohler, Märchy-Caduff, Müller (Felsberg), Papa, Perl, Preisig, Ruckstuhl, Schutz, Thomann-Frank, Tomaschett-Berther (Trun), Widmer (Felsberg), Widmer-Spreiter (Chur), Fasani-Horath, Giudicetti, Pajic, Spreiter, Stieger, Tomaschett (Chur), Tschudi