Das Jahr 1803 hat für den Kanton Graubünden und die Eidgenossenschaft historische Bedeutung: Zu den 13 alten Ständen kamen aufgrund einer neuen Konstitution (Mediationsverfassung) 6 neue Kantone hinzu (Aargau, Thurgau, St. Gallen, Tessin, Waadt und Graubünden).
Am 20. April 1803 fand im Rathaus der Stadt Chur die feierliche Eröffnungssitzung des ersten Bündner Grossen Rates statt, u.a. mit einer Rede von Bundeslandammann Jakob Ulrich Sprecher von Jenins, einem der Schöpfer des neuen Kantons. Damit begann Graubünden seine Laufbahn als schweizerischer Kanton.
Im Jahre 2003 wird dazu das 200-Jahr-Jubiläum zu feiern sein. Während andere Kantone - z.B. der Kanton St. Gallen mit einem ganzen Strauss phantasiereicher Feiern und Aktionen auf das historische Ereignis aufmerksam machen wollen, ist in Graubünden bis heute noch wenig Konkretes bekannt.
Die Regierung wird um die Beantwortung der folgenden Fragen ersucht:
1. In welcher Form gedenkt die Regierung das 200-Jahr-Jubiläum zu feiern?
2. Wird insbesondere auch an Anlässe gedacht, die sich speziell an die junge Generation
richten?
Chur, 29. Januar 2001
Namen: Jäger
Session: 29.01.2001
Vorstoss: dt SchriftlicheAnfrage