Die rigorosen Sparmassnahmen des Bundes für die Jahre 2004 2007 haben für den Nationalstrassenbau und für den Schienenverkehr schmerzhafte Folgen. Dies führt vor allem zu zeitlichen Verzögerungen bei Projekten, die sich erst in der Planungsphase befinden. Geplante Lärmsanierungen dürfen aber nicht zurückgestellt werden, ansonsten der Staat seine Glaubwürdigkeit im Bereich Umweltpolitik in Frage stellen würde. Zudem besteht hier eine gesetzliche Verpflichtung.
So haben die direkten Anwohner an der San Bernardinoroute, deren Lebensqualität in den letzten Jahren durch den Mehrverkehr von schweren Brummis (Lkw) geschmälert wurde, Anrecht auf Lärmschutzmassnahmen.
Nachdem die Verlegung der Nordspur der A 13 zwischen Chur und Zizers zur Südspur aus den genannten Spargründen in weite Ferne gerückt ist, wird die Regierung ersucht, alles zu unternehmen, dass in diesem Nationalstrassenbereich die notwendigen Lärmschutzwände bis ins Jahr 2006 erstellt werden. Die Finanzierung kann im Rahmen des Sparprogrammes sichergestellt werden, indem die Realisierungsprioritäten bei den Nationalstrassenprojekten GR neu festgelegt werden. Ebenso wird die Regierung gebeten, bei den zuständigen Stellen vorstellig zu werden, damit die von der SBB im Jahr 2005 geplanten Lärmsanierungen an der Strecke Sargans Chur nicht verzögert werden. Vor allem gilt es den Lärm der SBB-Stahlbrücken in Landquart zu dämpfen, welcher die Bevölkerung von Landquart und Mastrils von morgens früh bis abends spät plagt und nervt.
Chur, 25. August 2003
Name: Dudli, Nigg, Geisseler, Beck, Bleiker, Büsser, Casty, Caviezel (Thusis), Conrad, Donatsch, Fleischhauer, Göpfert, Gredig-Hug, Hübscher, Janom Steiner, Jeker, Lemm, Möhr, Montalta, Parolini, Pedrini, Pfiffner, Portner, Ratti, Robustelli, Stiffler, Stoffel, Trachsel, Vetsch (Klosters), Zarn, Zindel, Caviezel (Chur), Campell
Session: 25.08.2003
Vorstoss: dt Auftrag