Im Rahmen der Struktur- und Leistungsüberprüfung zur Sanierung des Kantonshaushalts beschloss der Grosse Rat mit der Massnahme A 31 ab dem Jahre 2005 romanische Lehrmittel nur noch in Rumantsch Grischun herzustellen. Demzufolge ist von einer baldigen Einführung von Rumantsch Grischun in den Schulunterricht auszugehen. Wie bereits bei der parlamentarischen Debatte ausführlich ausgeführt, lässt dieses Vorhaben zum heutigen Zeitpunkt viele Fragen offen. Die Unterzeichner fordern deshalb die Regierung auf, ein umfassendes Konzept bezüglich Vorgehensweise auszuarbeiten. Im wesentlichen soll dieses Konzept folgende Fragen und Schwerpunkte thematisieren;
- Welches Verfahren ist für die Einführung vorgesehen? (umfassend, teilweise, Unter-, oder Oberstufe etc.)
- Wie und wann sollen die Lehrkräfte ausgebildet werden?
- Kann mit einer didaktischen Begleitung für die Lehrkräfte gerechnet werden?
- Können Pilotprojekte realisiert werden?
- Wann ist mit der Einführung von RG in den Schulunterricht zu rechnen?
- Wer entscheidet bezüglich der Einführung?
- Ist eine Qualitätskontrolle vorgesehen?
- Wie wird das Projekt finanziert?
- Auf welche politischen, sozialen und pädagogischen Überlegungen basiert das Projekt?
- Welche Lehrmittel können in Aussicht gestellt werden?
Chur, 27. August 2003
Name: Farrér, Arquint, Giacometti, Augustin, Baselgia-Brunner, Berther (Disentis), Berther (Sedrun), Bischoff, Bundi, Butzerin, Capaul, Casanova (Vignogn), Cathomas, Cavegn-Kaiser, Caviezel (Pitasch), Cavigelli, Christoffel-Casty, Conrad, Dermont, Fallet, Hanimann, Hartmann, Janom Steiner, Lemm, Luzio, Maissen, Montalta, Parolini, Parpan, Perl, Pfister, Portner, Ratti, Schmid, Thomann, Tomaschett, Tramèr, Tuor, Zanolari, Zegg, Capeder, Martschitsch, Vetsch, Capell, Caviezel (Chur)
Session: 27.08.2003
Vorstoss: dt Auftrag