Im Finanzhaushaltsgesetz wird zu Art. 14 über die Verwendung der Landeslotteriemittel folgendes festgehalten:
Vom jährlichen Kantonsanteil am Reingewinn der interkantonalen Landeslotterie werden 22 bis 27 Prozent dem Sport-Fond zugewiesen. Über die Verwendung der Mittel des Sport-Fonds entscheidet die Regierung.
Die verbleibenden Mittel fliessen in die Spezialfinanzierung Landeslotterie. Sie stehen zu mindestens je zwei Fünftel für die Förderung der Kultur sowie für den Natur- und Heimatschutz zur Verfügung. Über den Restbetrag entscheidet die Regierung.
Im Moment fliessen 22 % des Swisslos Gewinn-Anteils in den Sport-Fonds. Dies ergibt
einen jährlichen Sport-Fonds Betrag von ca. Fr. 1'600'000.--. Diese Gelder werden gezielt
und sehr konstruktiv von der Sportförderungs-Kommission des Kantons Graubünden
für Sportveranstaltungen, Sportmaterial, Sportbauten, Projekte zur Sportförderung, Sportlerförderung, Arge-Alp Sportveranstaltungen und Pauschalbeiträge an Kantonale Sportverbände eingesetzt. Weiter sind diverse Projekte zur Sportförderung am laufen.
Darunter sind unter anderem SPORT Kids, welche eine kantonsweite polysportive Grundausbildung für 5-8 jährige Kinder beinhaltet, ein Nachwuchsprojekt Airtrack welches Kinder im Kindergartenalter für den Kunstturnsport durch Animationstrainings zu motivieren versucht oder das biketeam.gr welches talentierte Nachwuchsfaher/innen im Biketeam Graubünden zusammenfasst, und ihnen dadurch professionell Rahmenbedingungen bietet.
Besonders erwähnenswert ist aber auch ein Projekt des Bündner Skiverbands, dank welchem zwei talentierte Nachwuchsfahrer in Obersaxen die Sportlerlehre absolvieren können. Dies alles zeigt, dass Sportförderung im Kanton Graubünden keine leere Floskel ist, sondern auf stark steigenden Zuspruch stösst.
Durch diese Gelder aus der Landeslotterie wird im Kanton jedoch nicht nur erfolgreich und ohne Belastung des Steuerzahlers Sportförderung betrieben. Vielmehr wird dadurch auch ein wertvoller Beitrag an die Gesundheitsförderung und an die Prävention vor späteren (dafür aber umso teureren) Gesundheitsschäden betrieben. Von der integrativen Wirkung des Sports und seiner Bedeutung für das Sozialverhalten und die Charakterschulung sei noch gar nicht gesprochen. Insbesondere der zunehmenden Fettleibigkeit von Kindern und Jugendlichen ist entschieden zu begegnen und zahlreiche der genannten Projekte und Investitionen in Infrastruktur setzen genau dort den Hebel an.
Um diese Art der Projekte, andere sinnvolle Sportaktivitäten und die Investition der Vereine in ihre Infrastruktur weiterhin und etwas grosszügiger als bis anhin- unterstützen zu können, ist es notwendig, den finanziellen Spielrahmen nach oben auszuschöpfen. Wir ersuchen deshalb die Regierung, die oben erwähnten 22 % auf 27 % anzuheben und den Spielraum zugunsten des Sports voll auszuschöpfen. Dadurch ermöglichen und sichern Sie eine kontinuierliche Weiterentwicklung der beliebten Sportprojekte, ohne dass andere Bereiche dadurch leiden müssten.
Wir schreiben das UNO Jahr des Sports: Setzen Sie ein Zeichen und helfen Sie mit, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht nur über einen gesunden Geist, sondern auch über einen gesunden Körper verfügen.
Chur, 19. April 2005
Name: Perl, Gredig, Parpan, Augustin, Bachmann, Bär, Bischoff, Bleiker, Bucher-Brini, Bühler, Bundi, Büsser, Butzerin, Casanova (Vignogn), Casanova (Chur), Casty, Caviezel (Pitasch), Caviezel-Sutter (Thusis), Christ, Crapp, Dermont, Donatsch, Dudli, Fallet, Feltscher, Fleischhauer, Giacometti, Giovannini, Hanimann, Hartmann (Champfèr), Hess, Hübscher, Janom Steiner, Jeker, Jenny, Kessler, Koch, Krättli-Lori, Lemm, Märchy-Michel, Marti, Meyer-Grass (Klosters) Michel, Montalta, Noi, Parolini, Pfister, Quinter, Ratti, Rizzi, Sax, Stiffler, Thomann, Tomaschett, Tramèr, Tremp, Tuor, Vetsch, Zanolari, Zarn, Zegg, Bezzola, Campell, Florin-Caluori, Gubelmann, Hartmann (Chur), Nay, Pool, Raselli, Toschini, Zehnder
Session: 19.04.2005
Vorstoss: dt Auftrag