Je besser die sozialen und medizinischen Voraussetzungen, desto älter wurden in den vergangenen Jahrzehnten auch Menschen mit einer geistigen Behinderung. Solche Menschen gehören als Betagte weder ins übliche Altersheim, noch in die psychiatrische Klinik. Behinderte erreichen die Grenze zur Pensionierung immer öfter. Die Wohnheimplätze, normalerweise angegliedert an eine Beschäftigungsstätte, werden immer mehr durch pensionierte Betreute besetzt.
Die Behindertenorganisationen sind gefordert nach anderen Wohnformen für betagte Betreute zu suchen.
Wir ersuchen die Regierung um Beantwortung folgender Fragen:
1. Welche Massnahmen gedenkt die Regierung auf diese Entwicklung hin in Betracht zu ziehen?
2. Sieht die Regierung die Schaffung von Seniorenwohngruppen, angegliedert an die bestehenden Institutionen, vor?
3. Sind zentrale Altersheime für pensionierte Betreute mit einer geistigen Behinderung geplant?
Chur, 17. Juni 2005
Name: Casty, Augustin, Bachmann, Bär, Barandun, Baselgia-Brunner, Berther (Disentis), Bleiker, Brüesch, Bucher, Butzerin, Caviezel-Sutter (Thusis), Christ, Christoffel-Casty, Conrad, Demarmels, Dermont, Dudli, Fallet, Federspiel, Fleischhauer, Frigg, Giovannini, Hess, Hübscher, Jaag, Jäger, Joos-Buchli, Kleis-Kümin, Koch, Lemm, Mani-Heldstab, Märchy-Michel, Meyer-Grass (Klosters), Möhr, Montalta, Nigg, Parolini, Parpan, Pedrini, Peyer, Pfiffner, Portner, Quinter, Righetti, Rizzi, Robustelli, Schütz, Stiffler, Stoffel, Thomann, Tomaschett, Tremp, Trepp, Wettstein, Campell, Caviezel (Chur), Gartmann, Gunzinger, Jecklin-Jegen, Kunz
Session: 17.06.2005
Vorstoss: dt Anfrage