Monatsbericht Grossraubtiere Dezember 2020
Zusammenfassung
Die Zahl der dem Amt für Jagd und Fischerei GR gemeldeten Beobachtungen von Wölfen und Luchsen war im Dezember ähnlich hoch wie im vergangenen Monat. Übergriffe auf Nutztiere haben sich keine ereignet. Jedoch wurden im Dezember verschiedene Verkehrsunfälle mit Wölfen gemeldet. Hinweise zur Anwesenheit von Braunbären oder Goldschakalen sind keine eingegangen.
Nutztierrisse
Im Jahr 2020 wurden insgesamt für 257 Nutztiere Entschädigungen im Zusammenhang mit Rissen bzw. Nutzungen durch Raubtiere ausbezahlt. Dies betraf 229 Schafe, 17 Ziegen, ein Kalb und einen Esel. Zusätzlich konnte bei 9 weiteren Kälbern der Verursacher der Nutzung bzw. des Risses nicht mehr einwandfrei ermittelt werden.
Verkehrsunfälle
Im Dezember wurden vier Wölfe durch Verkehrsunfälle getötet. Davon mussten zwei Tiere aufgrund ihrer Verletzungen durch die Wildhut erlöst werden. Ein verletztes Tier wurde nachgesucht, konnte jedoch nicht gefunden werden. Zusätzlich wurde ein weiterer Fund von einem Wolfskadaver gemeldet. Dessen Todesursache ist bis anhin noch nicht geklärt.
Weitere Grossraubtiernachweise
Knapp 140 direkte (Sichtung/Fotofalle/Geheul) und indirekte (Spur/Kot/Wildtierriss) Wolfsnachweise wurden dem Amt für Jagd und Fischerei GR im Dezember gemeldet. Die meisten Meldungen stammen aus der Surselva. Beobachtungen wurden erneut auch in den Regionen Albula, Viamala, Landquart und Imboden gemacht.
Betreffend Luchs wurden 41 Beobachtungen erfasst. Die Luchsnachweise wurden aus den Regionen Surselva, Imboden, Viamala, Landquart und Prättigau gemeldet.