Am frühen Donnerstagabend, fuhr ein Personenwagenlenker auf der Hauptstrasse
Nr. 27 von Celerina kommend durch die leicht ansteigende Innschlucht in Richtung
St. Moritz. Auf einem geraden mit Neuschnee bedeckten Strassenstück geriet das
Fahrzeug ins Schleudern. Dabei rutschte es auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu
einer heftigen Frontalkollision mit einem korrekt entgegenkommenden Personenwagen.
Dabei wurden zwei Insassen im entgegenkommenden Auto, sowie der schleudernde
Lenker verletzt. Die Verletzten wurden auf der Unfallstelle vom Notarzt betreut und mit
zwei Ambulanzen ins Kreisspital Oberengadin verbracht. Beide Fahrzeuge wurden
total beschädigt.
Flächendeckend ereigneten sich in der Nacht auf den Freitag infolge der
andauernden Schneefälle überdurchschnittlich zahlreiche Verkehrsunfälle. Viele
Automobilisten wurden von den herrschenden Bedingungen überrascht und rutschten
entweder auf die Gegenfahrbahn oder von der Strasse. Glücklicherweise konnten die
Insassen ihre zum Teil stark beschädigten Wagen unverletzt verlassen.
Chur: Gotthardsperre hatte massive Auswirkungen auf der A13
Die Sperrung der Gotthard- Autobahn hatte am Donnerstagabend gravierende
Auswirkungen auf der Nord- Südverbindung auf der A13 zwischen San Bernardino und
Bad Ragaz. Auf der ganzen Strecke suchten Chauffeure, noch am späten Abend
Ausstellplätze für ihre Lastwagen.
Bereits kurz nach der wegen eines Unfalles gesperrten Gotthard-Route nahm die
Anzahl durchfahrender Lastwagen auf der A13 in Graubünden massiv zu. Obwohl
durch die Polizeikorps der Kantone Tessin und Uri keine Empfehlung einer Umleitung
herausgegeben wurde, wählten zahlreiche Chauffeure selbständig die
Ausweichmöglichkeit über die A13. Durch die am frühen Donnerstagabend
einsetzenden Niederschläge wurden sie aber gezwungen ihre Fahrt zu verlangsamen
und gerieten dabei wegen des Nachtfahrverbotes in Zeitnot. Um die nacht zu verbringen
suchten sie bereits am frühen Abend die Ausstell- und Rastplätze auf. Nach kurzer Zeit
waren die Plätze auf dem gesamten Abschnitt überfüllt. Bis gegen Mitternacht suchten
Chauffeure weiterhin Ausstellmöglichkeiten. Während einer Kontrollfahrt stellte die
Verkehrspolizei, gegen 23.00 Uhr Rückstaus von Lastwagen über die jeweilige Ausfahrt
bis auf die Autobahn fest. Diese Chauffeure wurden angewiesen, aus Sicherheitsgründen
ihre Fahrt bis zur nächsten Parkmöglichkeit fortzusetzen. Am frühen Morgen setzten
sich praktisch alle Chauffeure zur selben Zeit in Bewegung und konnten ihre Fahrt
problemlos in Richtung Süden bzw. Norden fortsetzen. Innert Minuten leerten sich alle
Rast- und Ausstellplätze und es herrschten wieder normale Bedingungen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden