Die Bergrettungsstation des SAC hatte am Donnerstag einen ungewöhnlichen
Einsatz. Sie musste einen Hund und den Hundebesitzer aus der Albula fischen. Und das
war sehr gefährlich und umständlich.
Am Donnerstagabend spazierte ein Mann mit seinem Hund in der Gegend von
Bergün der Albula entlang. Plötzlich verschwand das Tier über die
Böschung, stürzte ins Wasser und wurde mitgerissen. Als der Hundebesitzer seinen
Vierbeiner retten wollte, stürzte er selber die steile Böschung hinunter ins Wasser.
Herbeigeeilte Helfer konnten den leicht unterkühlten Mann mit einem Seil sichern. Die
Bergrettung des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) zog ihn in der Folge mit dem
Stahlseilwinden-Rettungsgerät aus dem Wasser und über das sehr unwegsame Gelände
ans Ufer. Anschliessend wurde er in ärztliche Obhut gebracht.
Trotz Dunkelheit suchten die Rettungsleute nach dem vermissten Hund und
entdeckten ihn schliesslich auf einem Felsvorsprung sitzend. Beim Rettungsversuch
brach sich ein SAC-Mann eine Rippe, worauf die Aktion gegen 2300 Uhr aus
Sicherheitsgründen unterbrochen wurde. In Absprache mit den Verantwortlichen der
Wasserkraftwerke wurde der Wasserlauf der Albula über Nacht gedrosselt. Am frühen
Morgen startete die SAC-Equipe die Aktion erneut, um den Hund ebenfalls in Sicherheit
zu bringen. Mit einer weiteren Stahlseilaktion konnte das durchnässte und unterkühlte
Tier sicher an Land gebracht und dem Besitzer übergeben werden. In der Zwischenzeit
haben sich der Meister und sein Hund von den Strapazen wieder erholt.
Bonaduz: zwei Leichtverletzte bei Frontalkollision
Von einer Tankstelle kommend bog ein Fahrzeuglenker am frühen
Donnerstagabend in Bonaduz in die Kantonsstrasse ein. Dabei übersah er einen korrekt
vom Dorfkern in Richtung Rhäzüns fahrenden Personenwagen. Dadurch kam es zu
einer heftigen Kollision. Beim Aufprall erlitten beide Fahrzeuglenker leichte
Verletzungen und mussten zur Kontrolle einen Arzt aufsuchen. An den Fahrzeugen
entstand grosser Sachschaden.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden