In der Nacht auf den Montag, kurz vor 05.00 Uhr überfielen zwei maskierte Männer
in Zizers ein von jugoslawischen Staatsangehörigen betriebenes Vereinslokal. Die Täter
verschwanden unerkannt und nahmen etwa 2000 Franken und mindestens vier
Mobiltelefone mit.
Am frühen Montagmorgen gegen 05.00 Uhr, als Gäste das Vereinslokal Fati beim
Rappagugg auf Gemeindegebiet von Zizers verlassen wollten, stürmten zwei maskierte
Männer durch die offene Türe das Lokal. Mit gezogener Pistole befahlen den
anwesenden Personen in deutscher Sprache “Hände hoch! “. Danach mussten die
überwältigten Gäste das Bargeld sowie ihre Mobiltelefone auf den Tisch deponieren.
Während einer der Täter, mit zwei gezogenen Pistolen die Lage absicherte, sammelte
der andere, mit einer Pistole bewaffnete Räuber schnell das Bargeld und die
aufliegenden Natels ein. Blitzschnell verliessen sie dann gemeinsam das Lokal und
verschwanden im Morgengrauen in unbekannte Richtung. Die unverzüglich alarmierte
Polizei war rasch vor Ort. Trotzdem konnten sie nur zwei von zehn Geschädigten
antreffen und zum Tathergang befragen. Die anderen Besucher hatten das Lokal in der
Zwischenzeit bereits verlassen. Die Angaben der anwesenden Herren sind dürftig und
die Polizei muss die weiteren Geschädigten ermitteln und zwecks ausführlicher
Befragung suchen.
Gemäss ersten Angaben soll es sich bei den Tätern um zwei etwa 170 bis 175 cm
grosse, schwarz gekleidete und maskierte Männer handeln. Die gemachte Beute beträgt
gemäss bisherigen Aussagen mehr als 2000 Franken. Hinzu kommen noch mehrere,
mindestens vier, Mobiltelefone. Weitere, oder nähere, gesicherte Angaben konnten
bisher nicht in Erfahrung gebracht werden.
Tinizong: nach Selbstunfall Fahrt fortgesetzt und an der Grenze gestoppt
Am Sonntagvormittag fuhr ein Fahrzeuglenker mit seinem rassigen Wagen von
Savognin über die Passstrasse in Richtung Engadin. Gemäss eigenen Angaben fuhr er
in der Gegend von Tinizong etwas schnell auf eine Linkskurve zu. Dadurch sah er sich
gezwungen sofort eine Vollbremsung einzuleiten. Dabei hinterlies er eine deutlich
sichtbare und markante Pneudruckspur von etwa 50 Metern Gesamtlänge. Trotzdem
prallte das Fahrzeug noch heftig gegen die rechtsseitige Leitplanke und beschädigte
diese schwer. Mit dem, ebenfalls stark beschädigten Fahrzeug setzte er seine rasante
Fahrt durchs Oberhalbstein fort. Kurze Zeit später bemerkte er bei einer
Schadenskontrolle, den Verlust des vorderen Kontrollschildes. Um dieses zu suchen
kehrte er zum Schadenplatz zurück und suchte das Schild. Kaum hatte er dieses
gefunden, setzte er seine eilige Fahrt über den Julier und in Richtung Bergell fort.
Aufgrund der in der Zwischenzeit, verspätet bei der Polizei eingegangenen
Meldung über den Selbstunfall wurde eine Suche nach dem fehlbaren Lenker an allen
Polizeiposten und Grenzstellen verbreitet. Noch am Sonntag konnte der flüchtige
Autofahrer am Grenzübergang Castasegna durch Beamte der Grenzwacht kontrolliert
und angehalten werden. Während er auf dem Posten in Silvaplana erfolgten Befragung
schilderte er den Unfallhergang wie beschrieben. Als Grund für seine rasante Fahrt
gab er zu Protokoll, möglichen Zuschauern mit seiner Fahrweise und dem schnellen
Wagen imponieren zu wollen.
S-chanf: Fussgängerin von Radfahrer auf Inline-Strecke angefahren
Am frühen Sonntagabend, so gegen 17.00 Uhr spazierten zwei Damen in
Begleitung einer 80-jährigen Rentnerin von Zuoz über die Inline Trainingsstrecke in
Richtung S-chanf. Während des Spazierganges wurden sie von einem, von hinten
nahenden Rennvelofahrer durch Rufzeichen auf sich aufmerksam gemacht. Während
sich die zwei jüngeren Damen vom Weg entfernten, wurde die etwas unbeweglichere
Rentnerin vom Zweiradfahrer gestreift. Dadurch wurde sie aus dem Gelichgewicht
geworfen und stürzte. Der Zweiradfahrer kam nicht zu Fall, bremste sofort seine Fahrt
und erkundigte sich nach dem Befinden der älteren Frau. Nachdem er erfahren konnte,
dass diese beim Sturz angeblich nicht schwerwiegend verletzt wurde, setzte der mit
einem roten Oberteil gekleidete Velofahrer die Fahrt fort. Die Rentnerin begab sich,
betreut von ihren Begleiterinnen zu Fuss nach Hause und konsultierte von dort aus
dann den Hausarzt. Dieser stellte bei einer näheren Kontrolle ein Armbruch, sowie
verschiedene Quetschungen und Prellungen fest. Sie musste anschliessend ins Spital
Samedan eingeliefert werden.
Die Kantonspolizei ersucht nun den etwa 30 bis 40-jährigen Radsportler sich beim
Polizeiposten Samedan, Tel. 081 852 17 33, zwecks Deponierung seiner Angaben zum
Unfallhergang zu melden.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden