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(Zusammenfassung ohne die bereits erfolgten Mitteilungen)
Auf dem Bündner Strassennetz, insbesondere auf dem Verbindungsnetz zu den Sportstationen herrschte über die vergangenen Festtage, praktisch flächendeckend starker Verkehr. Wegen mehrheitlich trockenen und gut fahrbaren Strassen kam es nirgends zu grösseren n Verkehrsstockungen. Die Kantonspolizei Graubünden stellte nebst den im Einzelfall bereits gemeldeten Verkehrsunfälle, mehrere duzend Unfälle mit zum Teil grossem Sachschaden fest. Mehrfach missachteten Lenker und Lenkerinnen die Vortrittsregelung und verursachten dadurch Kollisionen. Zahlreiche Automobilisten wurden durch Bremsmanöver überrascht und prallten in der Folge auf den Vorderwagen auf. Oft wurden dabei mehrere Wagen ineinander geschoben und verkeilt. Mehrfach gerieten Automobilisten ins Schleudern und rutschten dabei von der Fahrbahn oder prallten gegen Böschungen und Stützmauern. Personen wurden dabei geringfügig. Am Berninapass prallten am Weihnachtstag zwei Automobilisten, bei diffuser Sicht in ein die Fahrbahn versperrenden Schneerutsch. Mit einer Schneefräse konnte die Räumungsequipe des Bezirkstiefbauamtes die Fahrbahn aber rasch frei legen.
Gegen Ende der Festtage verzeichneten insbesondere die südlichen Talschaften zum Teil ergiebige Schneefälle. Zeitlich beschräkt waren die Übergänge Maloja und Bernina nur mit Schneeketten passierbar. Weitere Pässe, die A13 sowie die Schanfiggerstrasse waren kurzfristig schneebedeckt. Trotz erschwerter Bedingungen auf dem Strassennetz, wobei verschiedene Abschnitte sporadisch vereist waren, blieben massive Auswirkungen im Verkehrsablauf glücklicherweise aus.
Besonders auffallend ist die hohe Anzahl von Unfällen mit Wild. Dabei wurde eine überdurchschnittlich grosse Menge an Wild getötet oder musste durch die aufgebotene Wildaufsicht abgetan werden.
Wie auch in den vergangenen Jahren, suchten viele Personen Hilfe oder auch Trost bei der Kantonspolizei, insbesondere auf der Notruf- und Einsatzzentrale. Ältere, allein stehende und bedürftige Menschen mit Problemen suchten und fanden Unterstützung und Trost bei den rund um die Uhr im Einsatz stehenden Beamten der Kantonspolizei Graubünden und der Stadtpolizei Chur.
In Pontresina hatte ein junger Gast etwas über den Durst getrunken und stürzte vom Barhocker. Dabei fiel er derart unglücklich auf den Boden, dass er erheblich verletzt wurde. Er musste ins Spital eingeliefert werden.
Einige Reisende und Sportler ereichten nicht zur vereinbarten Zeit ihr Domizil und wurden der Polizei als vermisst oder abgängig gemeldet. Bis auf einem Fall wurden keine Massnahmen eingeleitet und die ausstehenden Personen meldeten sich oder trafen verspätet am Ziel ein. Im Unterengadin war ein Berggänger überfällig. Kurz nachdem erste Massnahmen sowie ein Suchflug eingeleitet wurden, meldete er sich von seinem Ausflug zurück.
Einbrecher und Diebe waren trotz der Festtage sehr aktiv. Der Polizei wurden zahlreiche Einbrüche, Diebstähle oder andere Straftaten, unter anderem auch mehrere Sachbeschädigungen gemeldet. Mehrmals wurden unbekannte Täter während ihren Diebestouren von heimkehrenden Bewohnern aufgescheucht und flüchteten unerkannt.
Vereinzelt mussten sich die Dienst habenden Beamten auch mit Brandfällen beschäftigen. Die Palette der in Brand geratenen Sachen und Objekte reicht vom Papierkorb den Abfallcontainer bis zum Zimmerbrand. Verletzte Personen sind glücklicherweise nicht zu beklagen. Der Sachschaden übersteigt in keinem, der nicht bereits verbreiteten Meldungen 20'000 Franken.
Während den Tagen, an denen Besinnung, Ruhe und Einkehr herrschen sollte, mussten viele Streitereien innerhalb der Familie oder mit anders denkenden Menschen geschlichtet werden. In der Regel konnten die Beamten die streitsüchtigen Personen rasch beruhigen. Erfreulich ist immerhin die Tatsache, dass keine Personen während den Auseinandersetzungen grössere Verletzungen davon trugen. Meistens konnten die Beteiligten nach einer Kontrolle oder ambulanter Behandlung die Arztpraxis wieder verlassen. In einem Fall vergriff sich ein junger Mann an seinem Mobiliar und machte es zu Kleinholz.

Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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