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Chur: Kriminalstatistik des Kantons Graubünden für das Jahr 2000
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11.06.2001
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Im vergangenen Jahr wurden etwas mehr als 6200 Straftaten durch die Kantonspolizei Graubünden bearbeitet. Dies sind fast 500 Straftaten weniger als 1999. Knapp 2100 Fälle (33,5%) davon konnten geklärt und der zuständigen Gerichtsbehörde überwiesen werden. Mehr als 1950 Personen mussten zur Anzeige gebracht werden. Das sind 233 oder 10,5% weniger als letztes Jahr. Der ausländische Täteranteil liegt bei 42% (1999: 46%). Die eingeleiteten Strafverfahren richteten sich gegen mehr als 2700 Personen. Der ausländische Täteranteil nahm hier gegenüber dem Vorjahr stark ab. Dieser liegt mit 42,5% (Vorjahr: fast 50%) so tief wie schon lange nicht mehr.
Bei den meisten Straftaten wurden Verstösse gegen das Strafgesetz (5359 Fälle) registriert. Hier ist vor allem ein erneuter - allerdings leichter - Anstieg bei den Raubdelikten (1999: 21 und 2000: 22) zu verzeichnen. Seit 1996 (vier Raubdelikte) ist die deutliche Zunahme augenfällig. Die abnehmende Tendenz bei den Einbruchdiebstählen wurde im Jahr 2000 mit einer leichten Zunahme unterbrochen. Bei den Brandstiftungen (11) kann ebenfalls eine Zunahme seit 1998 beobachtet werden. Die Gesamtzahlen sind aber im Vergleich mit dem Spitzenjahr 1997 (20) immer noch tief.
Im Jahr 2000 mussten 89 Fälle von Körperverletzung bearbeitet werden. Total ging die Kantonspolizei Graubünden 95 strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben nach.
Mit 54 Anzeigen gegen die Missachtung der sexuellen Integrität wurde die abnehmende Tendenz dieser Deliktsarten fortgesetzt. Da die Dunkelziffer hier jedoch hoch sein dürfte, sind diese Zahlen nur bedingt aussagekräftig. Auffallend ist hier vor allem die erfreuliche Abnahme bei den Vergewaltigungen. Demgegenüber musste jedoch eine Zunahme bei den sexuellen Nötigungen und Belästigungen festgestellt werden.
Beim Umgang mit Betäubungsmitteln legte vor allem der Tatbestand des Handels leicht zu. Der Konsum nahm demgegenüber leicht ab. Am meisten wurden Cannabis-Produkte, gefolgt von Heroin konsumiert. Beim Konsum von Designerdrogen ist ebenfalls eine leichte Zunahme zu verzeichnen. Allerdings sind in diesem Bereich immer noch vergleichsweise wenig Straftatbestände festzustellen.
Weitere Informationen zur Kriminalstatistik des Kantons Graubünden sind auf der Internet-Homepage http://www.kapo.ch oder beim zuständigen Dienst der Kantonspolizei Graubünden, Telefon 081 257 74 16, erhältlich.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden
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