Am Freitag, 19.9.2003, haben die Verkehrspolizeien der Ostschweiz
wiederum flächendeckend
den Schwerverkehr kontrolliert. Beteiligt waren die Kantonspolizeien von
Appenzell-Innerrhoden,
Appenzell-Ausserrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen,
Thurgau, die Stadtpolizeien
von Chur und St. Gallen, sowie die Landespolizei des Fürstentum
Liechtensteins. Im Einsatz standen
114 Verkehrspolizisten mit vertieften Fachkenntnissen im
Schwerverkehrsbereich.
Verbesserung der Sicherheit durch Kontrollen
Mit den Kontrollen sollen trotz wachsendem Schwerverkehrsaufkommen
die damit verbunden
Risiken minimiert und die Verkehrssicherheit auf den Strassen verbessert
werden. Dass derartige
Kontrollen dringend notwendig sind, haben bereits die Resultate der
gemeinsamen Kontrolle im
Frühjahr gezeigt. Jeder vierte Chauffeur hatte damals die gesetzlichen
Vorschriften nicht eingehalten.
Schweizer und Ausländer kontrolliert
Kontrolliert wurden sowohl schweizerische als auch ausländische
Lastwagen, Sattelschlepper und
Anhängerzüge, aber auch Lieferwagen.
Flächendeckende Kontrollen
Die Kontrollen fanden entlang von Hauptverkehrsachsen, auf Park- und
Rastplätzen statt.
Was wurde kontrolliert
Der Kontrollumfang war sehr breit gefächert und umfasste:
- den Fahrzeugführer und -führerin (Fahrerlaubnis, Fahrtüchtigkeit, Arbeits-, Lenk-,
und Ruhezeiten,...)
- das Fahrverhalten (Telefonieren, Zeitung lesen, Geschwindigkeit,
Abstand,...)
- das Fahrzeug (Reifen, Bremsanlage, Fahrzeugdimensionen,...)
- die Ladung (Sicherung, Gewichte,...)
- die Einhaltung transportspezifischer Vorschriften (Gefahrengüter,
Lebendtiere,...)
- weitere Bestimmungen (Sonderbewilligungen, Schwerverkehrsabgabe,
Funkkonzession,... )
Resultate
Während des Kontrolltages wurden 738 Lastwagen, Sattelschlepper,
Anhängerzüge und
Lieferwagen überprüft. Jeder 4. Fahrzeugführer musste gebüsst oder
verzeigt werden. Massive Widerhandlungen wurden im Bereich der Arbeits- und
Ruhezeitenverordnung registriert. 60 Chauffeure von schweren Motorfahrzeugen hielten
die vorgeschriebenen Pausen und maximalen Lenkzeiten nicht ein. 21 Chauffeure
fuhren mit überladenen Fahrzeugen. Gegen die Gefahrenguttransportbestimmungen
verstiessen 2 Fahrzeugführer. Bezüglich Fahrzeugzustand entsprachen 10
schweizerische und 1 ausländisches Fahrzeug nicht den Vorschriften.
Weitere Kontrollen geplant
Die zahlreichen Verstösse zeigen, dass Polizeikontrollen notwendig
sind. Deshalb werden die
Ostschweizer Verkehrspolizeien weitere gemeinsame Kontrollaktionen
planen.
Quelle: Kantonspolizei Graubünden