Auf dem Friedhof bei der Kathedrale in Chur wurden in der Nacht vom
10./11. März 2006 bei
35 Gräbern die Grabsteine umgestossen, beschädigt oder die Grabkreuze
aus der Verankerung gerissen
und verbogen. An weiteren Gräbern wurden Grablampen zertrümmert und
Kerzen beschädigt. In der
gleichen Nacht schlug einer der Täter an der Evangelisch-Methodistischen
Kirche an der St.
Margrethenstrasse die Glaseinsätze der Eingangstüre ein. Ebenfalls
wurden an der Bethelkirche am
Haldenweg 7 mehrere Fensterscheiben eingeschlagen. In der Nacht vom
29./30. März 2006
verwüsteten zwei der drei Täter auf dem Friedhof Chur Masans erneut
mehrere Gräber. Insgesamt
wurden 20 Grabsteine umgeworfen sowie zwei Holzkreuze umgestossen und
beschädigt. Im Zuge der
polizeilichen Ermittlungen konnten die drei Täter eruiert und
festgenommen werden. Es handelte sich um
einen 16-jährigen Jugendlichen und zwei 19-jährige Männer aus dem Churer
Rheintal. Die Angeklagten
haben die Taten eingestanden.
Das Strafverfahren gegen die beiden mittlerweile 20-jährigen
Angeklagten ist abgeschlossen.
Gegen sie wurde anfangs Januar 2007 beim zuständigen Bezirksgericht
Plessur in Chur Anklage wegen
Störung des Totenfriedens sowie wegen mehrfacher Sachbeschädigung
erhoben.
Das Strafverfahren gegen den jugendlichen Mittäter ist noch pendent,
da noch ein Gutachten
ausstehend ist. Seine Beurteilung erfolgt jedoch aufgrund seines zur
Tatzeit jugendlichen Alters im
Rahmen des Jugendstrafverfahrens.
Quelle: Staatsanwaltschaft Graubünden