Graubünden: Kantonspolizei begleitet die Motorradsaison
Auch im vergangenen Jahr sind über 80 Prozent aller Motorradunfälle im Kanton Graubünden von den Lenkern und Lenkerinnen selbst verschuldet worden. Für die Kantonspolizei Graubünden Grund genug, ihre bewährte Präventionsarbeit auch in diesem Jahr weiter zu führen. Nebst der Kantonspolizei Graubünden sind an der Kampagne auch die Kantone Glarus, Uri und Tessin beteiligt.
Zwischen Mai und Oktober sind als äusseres Zeichen der Kampagne wieder Plakate entlang beliebter Motorradstrecken angebracht. Auch die regionalen Fernseh- und Kinospots werden wieder ausgestrahlt. Mit gezielten Aktionen werden die Zweiradlenker im ganzen Kanton Graubünden auf die lauernden Gefahren, aber auch die Möglichkeiten der Unfallverhütung hingewiesen. Die erste dieser Aktionen, bei denen mit den Zweiradfahrern das Gespräch gesucht wird und Broschüren mit nützlichen Tipps abgegeben werden, findet am Samstag, 23. Mai statt. Die Präventionskampagne hat zum Ziel, die Anzahl Motorradunfälle weiter zu senken und dadurch die schönen Seiten des Motorradfahrens zu erleben.
Die Unfallursachen sind nicht immer dieselben. Meist ist jedoch übersetzte Geschwindigkeit im Spiel. Übersetzte Geschwindigkeit kann auch bedeuten, dass man sich noch innerhalb der erlaubten Geschwindigkeitslimite bewegt, sie jedoch nicht mit der Streckenführung und dem Fahrkönnen korrespondiert. Wenn es zum Unfall kommt, sind die Folgen bei Motorradfahrern und Fahrerinnen meistens weit schlimmer als bei einem Unfall mit dem Auto. Somit ist es für Motorradfahrende lebenswichtig, dass sie vorausschauend fahren und auch Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer einkalkulieren.