Über das Wochenende haben sich im Kanton Graubünden mehrere Schlägereien ereignet. Dabei gab es auch Verletzte, die im Spital behandelt werden mussten.

Am Freitagabend wurde die Kantonspolizei Graubünden ins Erstaufnahmezentrum Foral in Chur gerufen. Dort kam es zwischen zwei Asylsuchenden aus Tunesien und Afghanistan zu einer Auseinandersetzung. Drei weitere Asylsuchende aus Algerien, Tunesien und Afghanistan mischten sich in die Schlägerei ein und ergriffen für den einen oder den anderen der Männer Partei. Der genaue Ablauf der Schlägerei muss noch rekonstruiert werden. Nach ersten Erkenntnissen wurde unter anderem eine Flasche als Waffe eingesetzt. Drei der fünf Beteiligten erlitten Verletzungen und mussten ins Spital gebracht werden. Um die Situation zu beruhigen und die Verletzten zu betreuen, wurde die Kantonspolizei Graubünden durch die Stadtpolizei Chur, die Rettung Chur und Mitarbeitende des Erstaufnahmezentrums Foral unterstützt.

Auseinandersetzungen auch in Grüsch, Davos und St. Moritz
Ebenfalls am Freitagabend kam es vor einem Pub in Grüsch zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Deutschen und mehreren noch unbekannten Personen. Dabei wurden die beiden 20- und 28-Jährigen verletzt. Der ältere erlitt einen Nasenbeinbruch sowie Prellungen am Auge, sein Kollege zog sich Prellungen im Gesicht und am ganzen Körper zu. In einer Bar in St. Moritz gerieten in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwei Gästegruppen aneinander. Im Laufe der Schlägerei erlitt eine Person einen Wadenbeinbruch. In der gleichen Nacht kam es auch in einem Lokal in Davos zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Gästen. Einer der Beteiligten setzte dabei Pfefferspray ein. Rund eine Stunde später kam es vor dem gleichen Lokal erneut zu einer Rauferei, weil sich eine Person für den Pfefferspray-Einsatz revanchieren wollte.