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In Graubünden ist in den letzten Tagen eine neue Form des Bettelns aufgetaucht. Unbekannte halten Fahrzeuge an und fragen nach Geld, um das eigene Auto auftanken zu können. Die Kantonspolizei Graubünden warnt vor dieser Art von Bettlern.

In den letzten Tagen wurde der Kantonspolizei Graubünden wiederholt folgender Vorfall gemeldet: Eine Person steht am Strassenrand und versucht, vorbeifahrende Fahrzeuge anzuhalten. Gelingt ihr dies, gibt sie zu verstehen, dass sie dringend Geld benötige, um ihr Fahrzeug aufzutanken. Die Meldungen gingen von verschiedenen Örtlichkeiten ein. Die Personen standen zum Beispiel entlang der Deutschen Strasse zwischen Chur und Trimmis oder auf der Autostrasse A13 bei Reichenau.

Unterschiedliche Vorgehensweisen
In einem anderen Fall wurde ein Lenker während der Fahrt von einem Auto überholt. Nach dem Überholmanöver stellte der Lenker im überholenden Fahrzeug die Warnblinker ein und bewog so den Lenker des überholten Fahrzeugs zum Anhalten. Auch in diesem Fall wurde um Geld für den Benzinkauf gebeten. Wieder andere Personen boten Schmuck zum Verkauf an und erklärten, dass sie Geld für Benzin bräuchten, weil sie die Kreditkarten verloren hätten.

Gefahr von Auffahrkollisionen
Die Kantonspolizei Graubünden warnt aus verschiedenen Gründen vor diesen unbekannten Bettlern. Einerseits weil hier sehr wahrscheinlich mit betrügerischen Absichten um Geld gefragt wird, andererseits weil es mindestens in einem Fall bereits zu einem Verkehrsunfall gekommen ist. Ein Motorradfahrer erkannte zu spät, dass das Fahrzeug vor ihm angehalten hatte und fuhr auf den Personenwagen auf. Verletzt wurde in diesem Fall zum Glück niemand.
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