Da der hohe Zustrom neuer Asylsuchender voraussichtlich bis in den
Frühling 1999 anhalten wird und die Anmietung von kleineren Wohnungen
dem Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten nicht gerecht werden kann, ist
die Asylorganisation Graubünden darauf angewiesen, weitere grössere
Liegenschaften als Kollektivunterkunft anzumieten.
Auf den 1. Dezember 1998 wird im Personalhaus eines Baugeschäftes an
der Schönbühlstrasse 10 in Chur ein neues Durchgangszentrum eröffnet. Es
bietet Platz für ca. 100 Personen. Die Rekrutierung des
Betreuungspersonals ist derzeit im Gange.
Die Entwicklung der Neuzugänge von Asylsuchenden in Graubünden hat
sich seit September 1998 verschärft. Die bis dahin vorhandenen
Unterbringungsstrukturen wurden voll ausgeschöpft und sind seit Mitte
Oktober ausgelastet. Das Sozialamt ist derzeit daran, weitere
Liegenschaftsangebote zu evaluieren. Aufgrund der aktuellen Situation
müssen in nächster Zeit weitere 200 Plätze geschaffen werden.
Gremium: Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartement
Quelle: dt Sozialamt