"aua extrema" ist das Projekt der Ostschweizer Regierungskonferenz
für die EXPO.01. Die von der EXPO.01 gutgeheissene Ostschweizer
Projektskizze soll den EXPO-Besuchern und -Besucherinnen die Ostschweiz
als vielfältigen, selbstbewussten Landesteil der Schweiz zeigen, sowie
die Ostschweizer Kantone als gleichberechtigte, leistungsfähige und
verlässliche Partner nachhaltig in Erinnerung rufen. Das Wasser wird
hierbei zum Träger dieser inhaltlichen Botschaften. Nebst Ausstellungen
auf den vier "Arteplages" der Landesausstellung sind auch weitere
kulturelle Auftritte und Regionaltage vorgesehen. Um die Ostschweiz und
ihre Nachbarschaft bereits im Vorfeld auf den Beitrag aufmerksam zu
machen, sind zudem sogenannte "Gwundertrugga" geplant, die flexibel und
überraschend in der ganzen Ostschweiz und ihren Nachbarkantonen und
Nachbarländern aufgestellt werden sollen.
Präsidentin gewählt
Die Kantone der Ostschweizer Regierungskonferenz (ORK) mit Appenzell
Ausser- und Innerrhoden, Glarus, Graubünden, St. Gallen, Schaffhausen
und Thurgau sind Träger des Projekts "aua extrema". Ein
Lenkungsausschuss, in den die Regierungen dieser ORK-Kantone je ein
Regierungsmitglied delegiert haben, ist fürs Umsetzen der Projektskizze
und die Realisierung verantwortlich. An der Tagung in Näfels wurde die
Ausserrhoder Sanitätsdirektorin Alice Scherrer-Baumann zur Präsidentin
des Lenkungsausschusses gewählt.
Begleitgruppe bestätigt
Der Lenkungsausschuss hat auch die Begleitgruppe, welche unter der
Leitung von Canisius Braun von der Staatskanzlei St.Gallen die
Projektskizze erarbeitete, in ihrer Funktion bestätigt. Diese
Begleitgruppe wird die Realisatoren/innen des Projekts "aua extrema"
unterstützen und dabei die Interessen aller Ostschweizer Kantone bei
Detailentscheiden einbringen. Sie wird aber auch Koordinations- und
Controlling-Aufgaben wahrnehmen und die Tätigkeit des
Lenkungsausschusses unterstützen. Während die Finanzverwaltung des
Kantons St.Gallen als Rechnungsstelle operiert, wurde die
Finanzkontrolle des Kantons Thurgau mit dem Überprüfen der Rechnung
beauftragt.
Ausschreibung noch im November
Der Lenkungsausschuss entschied, die Gesamt-Projektleitung für "aua
extrema" gegen Ende November auszuschreiben. Zum Aufgabenbereich gehört
das Erarbeiten des Gesamtkonzepts aufgrund des Corporate Design und der
Gestaltungsrichtlinien der EXPO.01, das Planen der Ereignisstrategie des
Ostschweizer Expo-Beitrags, Ausschreibung und Ideenwettbewerbe für die
Arteplages- und Gwundertrugga-Projekte sowie das Koordinieren der
Rahmenprogramme, Ereignistage und Kantonaltage. Selbstverständlich
gehört auch die Koordination mit der EXPO.01 zum Pflichtenheft der
Gesamtprojektleitung. Sie wird im Auftrag der Ostschweizer Kantone ein
Gesamtbudget von voraussichtlich mehr als neun Millionen Franken
sinnvoll für einen starken Auftritt zu nutzen haben. Die Ausschreibung
erfolgt GATT-konform nach dem Submissionsrecht des Kantons Graubünden in
den Amtsblättern der Ostschweizer Kantone, allerdings unter dem
Vorbehalt, dass die EXPO.01 nach Genehmigung des Projekts nun auch die
Finanzierungszusicherung aus dem Solidaritätsfonds der Kantone spricht.
Kantonaltage
Der Lenkungsausschuss der Ostschweizer Regierungskonferenz befasste
sich auch mit den Kantonaltagen, die anlässlich der EXPO.01 stattfinden
sollen. Die Gestaltungsrichtlinien, die von der Expo-Leitung zur
Diskussion gestellt wurden, sollen aus ostschweizerischer Sicht noch
nachgebessert werden. Dies soll anlässlich einer Konferenz erfolgen, zu
der die Expo-Leitung eingeladen hat. Insbesondere wünscht sich der
Lenkungsausschuss einen breiteren Spielraum für das inhaltliche
Ausgestalten sowie klare Angebote über die Infrastruktur, die den
Kantonen zur Verfügung stehen werden. Im übrigen sind die Kantone beim
Gestalten und Durchführen der Kantonaltage unabhängig und die
Koordination soll sich auf ein unerlässliches Minimum beschränken.
Gremium: Expo.01
Quelle: dt Ostschweizer Regierungskonferenz