Für den Umweltpreis 1999 der Arge Alp bewerben können sich
Einwohnerinnen und Einwohner, Gemeinden, Unternehmen, Verbände und
Organisationen, die sich für die Umwelt verdient gemacht haben. Sie
werden eingeladen, der Arge Alp ihre ausgeführten Projekte zum
Klimaschutz zu melden.
Thema 1999: Klimaschutz
Im Alpenraum sind die Auswirkungen von Klimaveränderungen besonders
bedeutsam. Klimaschutz ist deshalb eines der übergeordneten Ziele der
Umweltpolitik. Gefragt sind Projekte mit konkreten und umfassenden
Massnahmen zum Klimaschutz. Sie müssen bereits realisiert sein und zu
einer Reduktion der Kohlendioxid-Belastung der Luft führen. Denkbar sind
u.a. wegweisende Energiesparmassnahmen oder der Einsatz erneuerbarer
Energiequellen. Ebenfalls eingereicht werden können Aktionen, die durch
nachhaltige Information zum Klimaschutz beitragen.
Chancen für Graubünden
Im sonnenreichen Kanton Graubünden mit hoher Sensibilität seiner
Einwohner und Einwohnerinnen für die Anliegen des Klimaschutzes stösst
das Thema für den Umweltpreis 1999 sicherlich auf grosses Interesse. Die
Chancen stehen gut. Es gilt sie wahrzunehmen und die Anzahl der mit
Umweltpreisen ausgezeichneten Projekte für Graubünden zu erhöhen. 1996
wurden von der Arge Alp die beiden Projekte "Natur- und
Landschaftsschutz in Trimmis" der Naturkundlichen Vereinigung und der
Bauernvereinigung Trimmis sowie "Alpine Solarmobil Europameisterschaft"
des Fördervereins Tour de Sol und des Verkehrsvereins Graubünden mit
Anerkennungs-Urkunden ausgezeichnet. 1997 ging der zweite Preis für das
Projekt "Siddhartha" an die Interessengemeinschaft Lebendige Landquart
und die Umweltgruppe Pro Prättigau. Die Naturkundliche Vereinigung
Trimmis erhielt 1997 auch einen Preis der Binding-Stiftung in Schaan.
Weitere Preise für Natur- und Umweltschutz der Binding-Stiftung gingen
1986 an Dr. Hans Ulrich Hollenstein, Chur, für seine Leistungen im
Dienste des Naturschutzes, 1989 an Dr. Walter Trepp, Chur (†), für
seinen Einsatz zu Gunsten des naturgemässen Waldbaus, 1990 an Hans
Moser, Laax, für den engagierten Umwelteinsatz als Karikaturist und
Autor, 1991 für das internationale Projekt zur Wiederansiedlung des
Bartgeiers in den Alpen und 1993 an die Naturschutzgruppe Val Müstair
für den Einsatz zur Erhaltung von Natur- und Landschaftswerten im
Münstertal.
Preisverleihung im Juni 1999
Gestiftet wurde der Preis von den Regierungschefs der Arge Alp.
Dieser gehören in der Schweiz die Kantone Graubünden, Tessin und St.
Gallen an. Aus den umliegenden Alpenländern zählen der Freistaat Bayern,
das Bundesland Baden-Württemberg, die österreichischen Bundesländer
Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie die italienischen Provinzen
Südtirol, Trento und die Region Lombardei dazu. Der Umweltpreis der Arge
Alp besteht aus einem Objekt mit Symbolwert. Zusätzlich können an die
Preisträger und Preisträgerinnen Barpreise abgegeben werden. Verliehen
werden soll der Preis im Rahmen der Konferenz der Regierungschefs der
Arge Alp im Juni 1999 im Kanton Tessin.
Eingabetermin: 31. Dezember 1998
Der Umweltpreis der Arge Alp wird in allen Mitgliedsländern
ausgeschrieben. Anlaufstelle für Bewerberinnen und Bewerber aus dem
Kanton Graubünden ist das Amt für Umweltschutz Graubünden, Gürtelstrasse
89, 7001 Chur. Dort können die detaillierten Ausschreibungsunterlagen
bezogen werden. Die Bewerbungen müssen bis zum 31. Dezember 1998
eingereicht werden.
Gremium: Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement Graubünden
Quelle: dt Regierungsrat Joachim Caluori