In den letzten Tagen mussten die Bündner Feuerwehren an verschiedenen Orten Wald-
und Flurbrände bekämpfen. Ursache dieser gefährlichen Ereignisse war immer
menschliches Fehlverhalten.
Zurzeit herrscht in Graubünden eine sehr grosse Brandgefahr. Flur- und Waldbrände haben in
letzter Zeit denn auch zugenommen. Allein in Degen und Seewis brannten sechs Hektaren
Wiese, Unterholz und Wald. Gründe für die besonders hohe Brandgefahr sind die anhaltende
Trockenheit und das Fehlen einer schützenden Schneedecke bis in mittlere Höhen. Auslöser der
erwähnten Feuersbrünste war jedoch immer menschliche Unvernunft. Wer bei diesen Verhältnissen
im Freien feuert, handelt grobfahrlässig und haftet für den angerichteten Schaden.
Das Forstinspektorat und das Feuerpolizeiamt wenden sich daher mit dem dringenden Aufruf
an die Bevölkerung, das Feuern im Freien bis zu den nächsten ausgiebigen Niederschlägen
vollständig zu unterlassen. Im trockenen Gras und Laub können sich Flammen explosionsartig
ausbreiten und Weideflächen, Unterholz und auch Wälder zerstören. Das Feuer kann sich auf äusserst
gefährliche und unberechenbare Weise ausbreiten. Neben Fluren und Wäldern werden dabei
auch unzählige Bodentiere und deren Lebensraum vernichtet.
Kantonales Forstinspektorat Graubünden
Kantonales Feuerpolizeiamt Graubünden