Im Hinblick auf die Schaffung eines Nutzungs- und
Erschliessungskonzepts für den Raum Parsenngebiet/Fondei/Fideriser
Heuberge liegt eine erste umfassende Studie vor. Die Studie wurde vom
Koordinationsausschuss und von den Bergbahn-Unternehmungen in Auftrag
gegeben. Die betroffenen Gemeinden und Regionen wie auch die
Umweltschutz-Organisationen erhalten die Möglichkeit, sich dazu bis Ende
August 1998 vernehmen zu lassen.
Die vom Koordinationsausschuss und von den betroffenen Bergbahnen in
Auftrag gegebene und von der Koordinationsgruppe am 3. Juli 1998
behandelte Studie zur touristischen Erschliessungsplanung
Parsenngebiet/Fondei/Fideriser Heuberge befasst sich insbesondere mit
Fragen der touristischen Erschliessung und Ausstattung des
zusammenhängenden Skigebietes, mit den räumlichen Auswirkungen
allfälliger zusätzlicher Zubringerbahnen auf Natur, Landschaft, Siedlung
und Verkehr sowie mit den volkswirtschaftlichen Auswirkungen auf die
Regionen und Standortgemeinden. Schwergewichtige Inhalte der Studie
bilden die Zubringeranlagen aus der Landschaft Davos und aus der
Talschaft Prättigau (Varianten Fideris Station-Heuberge bzw.
Serneus-Büel-Kreuzweg) sowie die Skigebiets-Erweiterung Hinteres Fondei
(Verbindungskorridor).
Die Studie dient dazu, unter Berücksichtigung der Ergebnisse des
eingeleiteten Vernehmlassungsverfahrens ein Nutzungs- und
Erschliessungskonzept für das zusammenhängende Skigebiet auszuarbeiten.
Dabei sind Nutzungskonflikte und Machbarkeit für die verschiedenen
Lösungsvarianten zu prüfen. Im Rahmen einer Gesamtbeurteilung und
Interessenabwägung soll schliesslich ein Konzept festgelegt werden, das
in der Folge sukzessive in die Richtpläne der beteiligten Regionen und
in die Ortsplanungen der betroffenen Territorialgemeinden einfliessen
kann.
Die in der Koordinationsgruppe zusammengeschlossenen Planungsträger
aller Stufen erhoffen sich von diesem Vorgehen, dass sich der fragliche
Raum in Zukunft vermehrt nach einer allseits abgestimmten
gesamtkonzeptionellen Planung entwickeln wird. Bis anhin war die
Entwicklung oft von kurzfristigen Partikularinteressen der einzelnen
Unternehmungen geprägt oder infolge unterschiedlicher Vorstellungen gar
blockiert. Eine solche Ausrichtung auf eine gesamtkonzeptionell
abgestimmte und losgelöst vom Druck konkreter Projekte entstandene
Planung liegt zweifellos in einem grossen öffentlichen Interesse und
fördert eine engere Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Akteuren.
Gremium: Koordinationsgruppe Touristische Erschliessungsplanung
Quelle: dt Departement des Innern und der Volkswirtschaft