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Die Betriebskommission des Kantonsspitals hat beschlossen, die Sparziele des Kantons durch eigenständig erarbeitete Projekte zu realisieren und das Projekt "Hippokrates" nicht mehr weiter zu verfolgen.
Noch zu Beginn dieses Jahres hat die Meldung von allfälligen Entlassungen im Kantonsspital die Gemüter erhitzt. Falschmeldungen, wie zum Beispiel dass 100 Stellen abgebaut werden sollten, jagten einander. Die Betriebskommission erachtete bereits im Frühjahr 1999 das von der Bosten Consulting Group geschätzte Einsparungspotential als unrealistisch. Die vorgeschlagenen Massnahmen waren zum Teil nicht sehr realitätsnah oder dann ohne vorherige, teils massive Investitionen nicht umsetzbar. Aufgrund von inzwischen vorgenommenen spitalinternen Analysen zeigte es sich, dass die Sparziele, welche dem Kantonsspital von der Regierung mittels Budgetvorgaben gesetzt werden, auf neuen Wegen besser erreicht werden können. Die Betriebskommission hat deshalb an der Sitzung vom 9. Dezember 1999 definitiv beschlossen, die Sparziele durch eigenständige Projekte zu realisieren. Die Ergebnisse der durchgeführten Analyse der Bosten Consulting Group werden als Grundlagendokument qualifiziert.
An den gesetzten Sparzielen ändert sich damit nichts. Mit dem Verzicht auf den Lohnstufenanstieg 1998/1999 hat das Personal einen grossen Beitrag an die Erreichung des Sparziels 1999, nämlich 3% einzusparen, geleistet. Trägt man der Erweiterung des Leistungsauftrags um zwei weitere Spezialfächer (Rechtsmedizin und Neuropädiatrie) sowie einer Zunahme der behandelten Patienten Rechnung, wird das Sparziel bis Ende Jahr voraussichtlich weitgehend erreicht werden können. Das heisst aber nicht, dass darüber hinausgehende, sinnvolle weitere Massnahmen zur notwendigen effizienteren Leistungserbringung in Zukunft nicht ebenfalls umgesetzt werden sollen.
Mit der Umstellung der heutigen zentralen Wäscheversorgung auf eine dezentrale Systemversorgung, bei der die Wäschebewirtschaftung direkt über die Pflegestationen erfolgt, sind ab 2001 jährliche Einsparungen von mindestens Fr. 260 000.- zu erwarten. Dies ist nur ein Beispiel von prozessorientierten Umstrukturierungsmassnahmen, nach welchen in Zukunft vorgegangen werden soll.

Gremium: Betriebskommission Kantonsspital
Quelle: dt
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