In Graubünden übernimmt die bereits bestehende Arbeitsgruppe Schadenwehr die
Aufgabe, dafür zu sorgen, die Risiken aus dem Betrieb von Strassentunnels möglichst
klein zu halten.
Nach den beiden schweren Unglücken im Mont-Blanc- und im Tauern-Strassentunnel hat das Bundesamt für Strassen eine Task Force
eingesetzt und diese beauftragt, die Sicherheitsaspekte bei den Tunnels
des Nationalstrassennetzes zu untersuchen. Die Task Force legt verschiedene
Massnahmen für die Nationalstrassentunnels fest. Eine davon ist das Ernennen eines
Tunnelsicherheitsbeauftragten für jeden Nationalstrassentunnel. Er hat dafür zu
sorgen, dass Risiken, die sich aus dem Betrieb der Strassentunnels ergeben, erkannt
und die nötigen Sicherheitsmassnahmen getroffen werden. Diese Aufgaben werden im
Kanton Graubünden einer Arbeitsgruppe der Blaulichtorganisationen
(Einsatzorganisation Schadenwehr) übertragen, der Vorsitz liegt beim kantonalen
Tiefbauamt. Konkret setzt sich dieses Gremium zusammen aus folgenden Dienststellen
des Kantons: Tiefbauamt, Kantonspolizei, Feuerpolizeiamt, Sanität und Amt für Umwelt.
In Graubünden gibt es insgesamt 18 Tunnels auf der Nationalstrasse und 47 auf den
Kantonsstrassen.