Zur Begleitung von INTERREG III richtet das Staatssekretariat für
Wirtschaft seco in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Raumentwicklung
in der Schweiz eine Kommunikationsplattform ein. Das Ziel dieser
Plattform besteht darin, den gegenseitigen Austausch von Erfahrungen,
Know-how und innovativen Ideen zwischen den einzelnen Regionen in der
Schweiz und im übrigen Europa zu fördern. Auf diese Weise soll
langfristig ein tragfähiges und durchsichtiges transeuropäisches
Netzwerk entstehen.
Das INTERREG-Programm ist von der EU Anfang 2000 ein zweites Mal
verlängert worden. Es läuft unter dem Titel INTERREG III bis Ende 2006
weiter. Seit der Lancierung von INTERREG I im Jahr 1990 sind in den
Schweizer Grenzregionen weit über 400 grenzüberschreitende Projekte in
den Bereichen Bildung und Forschung, Kultur, Tourismus, Wirtschaft usw.
realisiert worden.
Die verschiedenen Kommunikationsangebote und -dienstleistungen des
seco beruhen auf drei Säulen: attraktive Internet-Plattform,
differenzierte Print-Medien und netzwerkorientierte Veranstaltungen. Um
die Wirkung der einzelnen Kommunikationsinstrumente zu verstärken, sind
die drei Säulen untereinander verknüpft.
Säule 1: Internet
Die erste Säule umfasst die INTERREG-Website www.interreg.ch. Sie
dient als Plattform für den elektronischen Informationsaustausch via
Internet und ist seit Mitte September 2000 auf dem Netz abrufbar.
Inhaltlich zeichnet sie sich durch fünf Schwerpunkte aus:
- Basisinformationen zu INTERREG I, II und III
- Datenbank zu den verschiedenen INTERREG-Projekten
- User können Berichte, Formulare und weitere Unterlagen herunterladen oder direkt
bestellen
- Diskussionsforum für interessierte Kreise im In-und Ausland
- Diverse Links zu themenverwandten in- und ausländischen Websites
Säule 2: Printmedien
Die zweite Säule setzt sich aus dem INTERREG-Newsletter und dem
INTERREG-Bulletin zusammen, die beim seco kostenlos abonniert werden
können. Der Newsletter informiert zweimal jährlich in Kurzform über neue
Entwicklungen und Projekte, verweist auf Neuigkeiten der Website und
enthält überdies eine Agenda zu Fachveranstaltungen. Im Bulletin wird
mit Hintergrund-Reportagen und Porträts einmal jährlich vertiefter über
das INTERREG-Programm berichtet. Zudem ermöglicht das Bulletin die
Vernetzung mit RegioPlus, dem nationalen Programm der Schweiz zur
Förderung des ländlichen Raums, das ebenfalls über eine
Informationsplattform verfügt.
Säule 3: Veranstaltungen
Die dritte Säule umfasst INTERREG-Seminare, die jährlich für alle am
Programm interessierten Kreise in der Schweiz durchgeführt werden, sowie
eine Wanderausstellung zu INTERREG, die sich beim seco buchen lässt. Die
Ausstellung stellt verschiedene INTERREG-Projekte mit Schweizer
Beteiligung vor und informiert darüber, wie INTERREG III organisatorisch
abläuft. Die Besucherinnen und Besucher lernen verschiedene Regionen der
Schweiz und Europas näher kennen und sehen, was mit INTERREG in diesen
Regionen bereits erreicht worden ist. Ferner gibt die Ausstellung einen
Einblick in das Verhältnis der Schweiz zu Europa sowie in das
Aufgabengebiet der transnationalen Zusammenarbeit, einem Sonderbereich
von INTERREG.
Die einzelnen Angebote und Dienstleistungen, welche Teil der neuen
Kommunikationsplattform sind, tragen dazu bei, die Nutzung des Programms
INTERREG zu fördern und allfällige Schwierigkeiten in der
Projektrealisierung durch Kommunikation und Kooperation zu überwinden.
Nicht zuletzt entstehen durch die Vernetzung auch Anreize, neue Projekte
zu gründen.
Wie funktioniert das INTERREG-Programm?
INTERREG-Gelder sind keine Subventions-, sondern Fördergelder. Das
heisst: Wer Unterstützung wünscht, muss zusammen mit ausländischen
Partnern die Initiative ergreifen, ein konkretes Projekt vorlegen,
dieses zu mindestens 50 Prozent selbst finanzieren und glaubhaft
darlegen, dass das Projekt auch nach der Förderphase selbsttragend
weitergeführt werden kann. Gefordert sind also Innovationsgeist,
Offenheit und Unternehmertum. Die Erfahrungen zeigen, dass in der
Schweiz und im angrenzenden Europa viele dieser Voraussetzungen
vorhanden sind. Für weitere Informationen: www.interreg.ch.
Gremium: Departement des Innern und der Volkswirtschaft Graubünden
Quelle: dt Amt für Raumplanung