Die Regierung genehmigt eine Teilrevision der Verordnung über die
Eignungsprüfung für Jäger und Jägerinnen. Die wesentlichsten Neuerungen
sind die Folgenden:
- Alle Kandidatinnen und Kandidaten, die im Vorjahr an der Waffen-
und Schiessprüfung teilgenommen haben, werden zur theoretischen Prüfung
zugelassen. Wer die Waffen- und Schiessprüfung im Vorjahr nicht
bestanden hat, können also die theoretische Prüfung trotzdem ablegen und
im gleichen Jahr auch die Waffen- und Schiessprüfung wiederholen.
- Zur Schiessprüfung werden aus Sicherheitsgründen künftig nur noch
Kandidaten und Kandidatinnen zugelassen, welche vorgängig die Prüfung
über die Handhabung der Waffen bestanden haben.
- Die Waffen- und Schiessprüfung ist nur bestanden, wenn im Fach
"Handhabung der Waffe" und im Fach "Waffenkunde" mindestens eine
genügende Note und bei der Schiessprüfung die minimale Trefferzahl
erreicht wird.
- Die obligatorische Hegeleistung beträgt wie bis anhin 50 Stunden.
Davon sind aber neu mindestens 30 statt 20 Stunden vor der Waffen- und
Schiessprüfung zu leisten. Dies deshalb, weil der Arbeitsanfall bei der
Hege im Frühling/Sommer grösser ist als im Herbst/Winter.
Wahlen 2002
Die Erneuerungswahlen für die Regierung für die Amtsdauer von Anfang
2003 bis Ende 2006 finden am Sonntag, 3. März 2002, statt. Ein
allfälliger zweiter Wahlgang würde am Sonntag, 24. März 2002,
durchgeführt.
Die Erneuerungswahlen in den Ständerat für die Amtsdauer von Anfang
2003 bis Ende 2006 werden am Sonntag, 22. September 2002, stattfinden.
Ein allfälliger zweiter Wahlgang würde am Sonntag, 13. Oktober 2002,
durchgeführt.
Abstimmungsvorlagen vom 2. Dezember 2001
Am Sonntag, 2. Dezember 2001, wird in Graubünden über folgende
Sachvorlage abgestimmt: Erlass eines Einführungsgesetzes zum
Bundesgesetz über den Umweltschutz (kant. Umweltschutz-Gesetz KUSG).
Sollte die Kandidatur den Zuschlag bekommen und der Grosse Rat in
der Oktobersession einem Beitrag zustimmen, wäre zusätzlich über diesen
Beitrag an die Olympischen Winterspiele 2010 abzustimmen.
Psychiatrie-Organisationsgesetz tritt Anfang 2002 in Kraft
Nachdem das Bündner Stimmvolk am 10. Juni dem
Psychiatrie-Organisationsgesetz zugestimmt hat, wird dieses per 1.
Januar 2002 in Kraft gesetzt.
Kulturbeiträge
Es werden Beiträge resp. Defizitgarantien im Gesamtbetrag von
252'500 Franken ausgerichtet resp. zugesichert an:
- Archäologische Ausgrabungen im Kloster St. Johann, Müstair,
- Open-Air-Festivals Lan Müraia (Bergell), Rheinwald, Listen up the
music (Poschiavo), Malans, Chapella und Safiental, und
- Bündner Arbeitsgemeinschaft Jugendbuch.
Vernehmlassung an den Bund
Gegenüber dem Bund nimmt die Regierung Stellung zur Revision des
Nationalbank-Gesetzes. Wesentliche Reformpunkte sind die Konkretisierung
des Notenbank-Auftrags sowie die nähere Umschreibung der Unabhängigkeit
der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und die Einführung einer
Rechenschaftspflicht gegenüber dem Bundesrat, dem Parlament und der
Öffentlichkeit. Zudem werden die Notenbank-Instrumente flexibler und
moderner umschrieben. Die Regierung ist mit den vorgeschlagenen
Neuerungen grundsätzlich einverstanden.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden