Konferenz der Gebirgskantone unterstreicht ihre Begehren
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Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone unterstützt das
Elektrizitätsmarkt-Gesetz (EMG), verlangt aber, dass die von ihr im
Rahmen der Verordnungen eingebrachten Begehren berücksichtigt werden.
Der neue Finanzausgleich (NFA) wird befürwortet.
Am 28. Mai 2001 fand in Chur die Frühjahrssitzung der
Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK), welche von Regierungsrat
Pankraz Freitag, Glarus, präsidiert wird, statt. Der RKGK gehören die
Regierungen der Kantone Glarus, Graubünden, Nid- und Obwalden, Tessin,
Uri und Wallis an. Zentrale Themen der Konferenz waren das
Elektrizitätsmarkt-Gesetz (EMG) mit der entsprechenden Verordnung, der
Service Public sowie der Neue Finanzausgleich (NFA).
Nachdem das Referendum gegen das Elektrizitätsmarkt-Gesetz vom 15.
Dezember 2000 (EMG) zustande gekommen ist, werden die Schweizerinnen und
Schweizer voraussichtlich anlässlich der Eidg. Volksabstimmung vom 2.
Dezember 2001 darüber abzustimmen haben. Derzeit werden vom Bundesamt
für Energie die Verordnungen zum EMG erarbeitet. Diese werden
voraussichtlich Ende August dieses Jahres in die Vernehmlassung gehen.
Die RKGK hat in diesem Zusammenhang beim Bundesamt für Energie
verschiedene Begehren platziert. Die RKGK wird die EMG-Vorlage
unterstützen, wenn die von ihr im Rahmen der Verordnungen eingebrachten
Begehren berücksichtigt werden. Eine definitive Parole wird nach
Vorliegen der Verordnungen gefasst.
Der Bereich Service Public tangiert die in der RKGK zusammengeschlossenen
Kantone besonders stark. Die RKGK befasst sich deshalb vertieft mit diesem Thema.
Grundsätzlich soll erreicht werden, dass die Gebirgskantone unter anderem in den
Bereichen Post, Telekommunikation, öffentlicher Regionalverkehr, Radio und Fernsehen
sowie Elektrizität in vergleichbarer Weise und zu vergleichbaren
Konditionen wie die übrigen Gebiete der Schweiz behandelt und bedient
werden.
Gemäss Pressemitteilung will der Bundesrat die Botschaft zur
Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgaben zwischen Bund und
Kantonen (NFA) im laufenden Jahr verabschieden, so dass es den
eidgenössischen Räten möglich sein sollte, das Verfassungspaket in der
laufenden Legislatur zu schnüren. Die RKGK hat sich an ihrer Sitzung
einmal mehr mit diesem Thema befasst und beschlossen, den NFA zu
unterstützen. Sie verlangt zudem eine rasche Umsetzung desselben. Der
NFA bildet einen wesentlichen Faktor zur Erhaltung des Föderalismus und
ist deshalb für die Zukunft der Kantone von grosser Bedeutung.
Diese Meldung liegt nur in deutscher Sprache vor.
Gremium: Regierungskonferenz der Gebirgskantone
Quelle: dt Regierungskonferenz der Gebirgskantone
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