Die interdepartementale Arbeitsgruppe "Traffico" hat unlängst im
Beisein von Regierungsrat Stefan Engler sowie Vertretern des Forums A 13
und den Gemeindepräsidenten von Mesocco und Soazza über die Auswirkungen
und angestrebten Verbesserungen des Dosierungssystems auf der San
Bernardino-Route orientiert. Die Zusammenkunft und der
Informationsaustausch in San Bernardino trug dazu bei, einerseits
Verbesserungsvorschläge in der Umsetzung des Schwerverkehrsmanagements
aufzunehmen, anderseits die Zukunftsperspektiven auszuleuchten.
Angestrebt werden gemeinsam mitgetragene Lösungen, die dazu beitragen,
die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen und gleichzeitig
die mit dem Dosierungssystem verbundenen negativen Auswirkungen auf
Bevölkerung und Umwelt zu minimieren.
Mehr Sicherheit
Aus Sicherheitsüberlegungen wurde unlängst bei der Dosierstelle in
Soazza im Sinne einer provisorischen Massnahme eine mechanische Trennung
der Fahrbahnen eingerichtet.
Gemeinsam mit Vertretern der betroffenen Gemeinden hat die
interdepartementale AG "Traffico" mögliche Standorte für die Einrichtung
von Warteräumen ausserhalb der Nationalstrasse besichtigt. Die Abwägung
der damit verbundenen Vor- und Nachteile ist im Gange. Einig ist man
sich darin, dass mittelfristig die Warteräume abseits der
Nationalstrasse eingerichtet werden sollen. Schliesslich werden weitere
Massnahmen geprüft, die den Verkehrsfluss verbessern mit dem Ziel, die
Verkehrssicherheit auf der gesamten San Bernardino-Achse zu optimieren.
Dabei kommt der Verdünnung der Verkehrsdichte und der Gesamttagesmenge
an Schwerverkehr eine besondere Bedeutung zu.
Weniger Umwegverkehr
Die Verteilung des Verkehrs auf die Alpenübergänge hat sich in
erster Linie nach den Sicherheitsrisiken auszurichten. Die Anpassung des
Dosierungssystems auf der Gotthard-Route hat dem Umstand Rechnung zu
tragen, dass jeglicher Umwegverkehr über den San Bernardino die
Inkaufnahme erhöhter Gefährdung, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer,
miteinschliesst.
Von den seitens des Bundes ins Auge gefassten Massnahmen zur
Optimierung des Schwerverkehrs auf den alpenüberquerenden Transitachsen
erwartet der Kanton Graubünden eine weitere Entlastung der Risikoroute
San Bernardino vom Gotthard-Umwegverkehr.
Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement