Am 20. Juni 2002 stürzte aus einer Felswand gegenüber der
RhB-Station Versam-Safien ein Felskopf von rund 2500 m3 in den
Vorderrhein. Die dadurch ausgelöste Flutwelle überraschte eine am
gegenüberliegenden Ufer rastende Schulklasse und forderte fünf
Verletzte.
Wie Abklärungen durch den beauftragten Geologen ergeben haben,
werden noch Teile der Felswand von Rissen durchtrennt. Mit weiteren
Felsstürzen bis zu 2000 m3 ist zu rechnen, was eine ähnliche Flutwelle
wie vergangene Woche zur Folge hätte.
Die beiden Rastplätze bei der Station Versam-Safien, die dortige
Ausbootstelle und der entsprechende Rheinabschnitt bleiben deshalb bis
Ende Juli 2002 aus Sicherheitsgründen gesperrt und sind im Gelände
signalisiert. Die Rafting- und Kanuanbieter werden das Gefahrengebiet
mit ihren Gästen weiterhin auf dem Landweg umgehen. Der Wanderweg bleibt
nach wie vor offen.
Für den absturzgefährdeten Teil der Felswand wurde ein
Überwachungssystem eingerichtet, das in ca. einem Monat eine definitive
Beurteilung ermöglichen sollte.
Gremium: Amt für Wald Graubünden
Quelle: dt Amt für Wald Graubünden