Im hydrologischen Jahr 2001/2002 wurden in Graubünden 1780 Millionen
Kilowattstunden Strom verbraucht. Dies bedeutet im Vergleich zur
Vorjahresperiode eine leichte Zunahme von rund 0,3 Prozent. Hingegen lag
die Stromproduktion des Jahres 2002 mit 7366 Millionen Kilowattstunden
rund fünf Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt.
Die Elektrizitätswerke in Graubünden melden dem Amt für Energie
jährlich ihren Stromverbrauch. Die daraus vom Amt für Energie erstellte
Statistik zeigt, dass der Verbrauch in Graubünden in der letzten
erfassten Periode 2001/2002 (Oktober 2001 bis September 2002) im
Vergleich zur Vorjahresperiode leicht angestiegen ist.
Unterschiede pro Verbrauchergruppen
Betrachtet man die einzelnen Verbrauchergruppen, so betrug der
Mehrverbrauch im Bereich der Haushalte, Gewerbe, Landwirtschaft und
Dienstleistungen lediglich rund 0,1 Prozent. Im Bereich der Bahnen (RhB,
SBB, FO) betrug der Mehrverbrauch etwa sechs Prozent. Dieser entstand
hauptsächlich, weil die SBB einen Zuwachs des Stromverbrauchs zu
verzeichnen hatte. Bei der RhB ging der Verbrauch, als Folge der
unwetterbedingten Streckenunterbrüche, etwas zurück.
Bei der Grossindustrie nahm der Verbrauch sogar um rund fünf Prozent
ab. Dies ist im Wesentlichen auf die Schliessung des Spanplattenwerks in
Fideris und auf Effizienzsteigerungen zurückzuführen.
Stromproduktion
Die Produktion der Wasserkraftwerke Graubündens ist im Jahr 2002 mit
7366 Millionen Kilowattstunden fünf Prozent unter dem langjährigen
Durchschnitt gelegen. Gegenüber dem extrem wasserreichen Jahr 2001 waren
die Niederschläge im vergangenen Jahr leicht unterdurchschnittlich, was
sich in einer entsprechend tieferen Produktion niedergeschlagen hat.
Hinweis:
Eine Grafik zum Stromverbrauch und zur Stromproduktion steht unter
www.energie.gr.ch
? Statistik zur Verfügung
Gremium: Amt für Energie
Quelle: dt Amt für Energie