"Electronic Government" oder E-Government soll in einem
pragmatischen, aber gezielten Prozess in der kantonalen Verwaltung
Graubünden gefördert werden. Die Regierung will das Internet nicht nur
als Informations- und Kommunikationsplattform, sondern auch für die
Optimierung der Verwaltungs-Prozesse nach innen und nach aussen
einsetzen. Dafür hat sie im Strategiepapier
"E-Government im Kanton Graubünden - Leitlinien und Massnahmen für einen
strukturierten Ausbau der E-Government-Dienstleistungen der kantonalen
Verwaltung" die strategischen Leitplanken bestimmt.
Die Inhalte der einzelnen Websites müssen sich am effektiven
Kundenbedarf orientieren. Dabei darf E-Government nicht bei der
einfachen Darstellung von Informationen im Internet Halt machen: Der
eigentliche Kundenservice, transparente und beschleunigte
Verwaltungsvorgänge und die Effizienz der Dienstleistungen der
kantonalen Verwaltung sind zentrale Leitlinien der
E-Government-Strategie. Weiter soll die Nutzung der neuen Informations-
und Kommunikationstechnologien innerhalb der Verwaltung Vertrauen in
Mittel und Prozesse signalisieren, denen die Zukunft gehört.
Schliesslich ist der E-Government-Prozess auch eine Chance, gemeinsame
Online-Angebote mit der Privatwirtschaft zu prüfen.
Regierung genehmigt neues Organisationsstatut der PEB
Die Regierung hat das teilrevidierte Organisationsstatut des
Regionalverbandes Pro Engiadina Bassa PEB genehmigt. Dessen Präsident
ist neu sowohl Präsident des Verbandsvorstandes als auch des
Regionalrats. Zudem wird eine gesetzliche Basis geschaffen für die
Unterstützung der regionalen Mittelschule, für die Verbreitung von in-
und ausländischen Radio- und Fernsehprogrammen sowie für die seit
längerem bestehende Zusammenarbeit mit der Corporaziun regiunala Val
Müstair.
Rhätische Bahn saniert Langwieser Viadukt
Der Langwieser Viadukt der Arosalinie der Rhätischen Bahn wird
saniert. Dafür hat die Regierung einen Investitionsbeitrag von 540'000
Franken genehmigt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf drei Millionen
Franken. Der Bund übernimmt davon 82 Prozent.
Pauschalbeiträge für Anschaffungen der Spitäler sind festgelegt
Für Anschaffungen zwischen 3000 und 50'000 Franken erhalten die
Spitäler jährlich im Voraus einen pauschalen Kantonsbeitrag. Für das
Jahr 2003 hat die Regierung rund 2,3 Millionen Franken genehmigt. Die
Eingaben der zwölf Spitäler beliefen sich auf rund vier Millionen
Franken.
Aus Gemeinden und Regionen
- Im Februar 2003 haben die Stimmberechtigten von Breil/Brigels die
Teilrevision der Gemeindeverfassung beschlossen. Dabei wurde Art. 61 der
Verfassung (Zusammensetzung des Schulrates) neu formuliert. Diese
Anpassung hat nun auch die Regierung genehmigt.
- Auf der Kantonsstrasse Disentis/Mustér-Disla ist das zulässige
Höchstgewicht von bisher
11 auf 18 Tonnen erhöht worden. Die Tonnageerhöhung gilt vorläufig
zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Die Regierung hat verschiedene Kantonsbeiträge für kulturelle und
wissenschaftliche Projekte genehmigt; insgesamt 106'000 Franken für vier
Projekte.
Strassenprojekte
- Um die Kantonsstrasse nach Pigniu vor weiteren Rüfen aus der Val
d'Arschella zu schützen, hat die Regierung das Projekt für eine
Verbauung genehmigt. Der Kostenvoranschlag beträgt rund eine Million
Franken.
- Für den Ausbau und die Sanierung der alten Engadinerstrasse in
Lavin innerorts hat die Regierung rund 215'000 Franken genehmigt.
- Für die Verlängerung des Gehwegs zwischen San Carlo und Angeli
Custodi (Abschnitt San Carlo-Raviscè) sind 119'000 Franken genehmigt
worden.
- Für dringende Arbeiten am Tunnel Val d'Infern auf der
Calancastrasse hat die Regierung einen Beitrag von 500'000 Franken
genehmigt.
- Für Baumeisterarbeiten auf der A13 (Abschnitt Bichegia - Pian San
Giacomo) sind rund 760'000 Franken genehmigt worden.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden