Die Regierung erleichtert ausserkantonalen Studierenden den Zugang
zur Pädagogischen Fachhochschule Graubünden (PFH). Der Rahmenstudienplan
wird so abgeändert, dass ausserkantonale Studierende ab Studienjahrgang
2004/2007 die Wahl haben zwischen Fachdidaktik Zweitsprachenunterricht
Italienisch bzw. Romanisch und Fachdidaktik Zweitsprachenunterricht
Französisch. Bisher sah der Rahmenstudienplan der PFH für angehende
Primarlehrkräfte vor, dass die Ausbildung für den
Zweitsprachenunterricht zwingend in einer zweiten Kantonssprache zu
erfolgen habe. Das Obligatorium einer zweiten Kantonssprache als
Zweitsprache erschwerte aber die Rekrutierung von ausserkantonalen
Studierenden, da Italienisch und Romanisch in keinem Deutschschweizer
Kanton obligatorische Sprachen auf Sekundarstufe II sind. Deren
Gymnasien bieten im Normalfall Französisch und Englisch als
Grundlagenfächer an. Weiter hat die Regierung im Rahmenstudienplan der
PFH die Dotation in Fachdidaktik Zweitsprachenunterricht Englisch um ein
auf zwei Module erhöht. Als Kompensation wird der Studienbereich
"Einführung in kulturelle, soziale und wirtschaftliche Systeme sowie in
die wissenschaftliche Systematik" um das Modul "Kulturraum Graubünden"
gekürzt. Die Regierung hält ferner fest, dass im Zusammenhang mit der
Umsetzung des neuen Gesetzes über die Pädagogische Hochschule im Bereich
Zweitsprache die Prüfung einer Angebotsöffnung für Bündner Studierende
erfolgen soll. Die Prüfung soll vom Hochschulrat vorgenommen werden und
ausdrücklich unter gebührender Gewichtung der Bündner Interessenlage
erfolgen.
Aus Gemeinden und Regionen
- Mon: Die Regierung genehmigt das Wald-Weide-Ausscheidungsprojekt
"Mon" und sichert der Gemeinde dafür einen Kantonsbeitrag von höchstens
56'700 Franken zu.
- St. Moritz: Die Regierung genehmigt die Nutzungsplanung für das
Teilgebiet "God Laret". Sie besteht aus einer Ergänzung des kommunalen
Baugesetzes, dem Zonenplan Bereich Siedlung 1:2500 "God Laret", dem
Generellen Gestaltungsplan (GGP) und dem Generellen Erschliessungsplan
(GEP) 1:1000 "God Laret" sowie den entsprechenden Vorschriften zu GGP
und GEP "God Laret".
- Safien-Camana: Die Gemeinde Safien-Camana erhält für die 12.
Etappe der Gesamtmelioration unter Vorbehalt der vom Bund in Aussicht
gestellten Beitragsleistung einen Kantonsbeitrag von maximal 428'000
Franken. Das entspricht 40 Prozent der anrechenbaren Kosten von
1'070'000 Franken.
- Sur: Auf der Alp Flix wird gemäss der entsprechenden
Perimeterbeschreibung der Gemeinde ein auf drei Jahre befristetes
Pilzschutzgebiet bezeichnet.
- Sportanlässe: Die 15. Etappe des Giro d'Italia vom 23. Mai 2005
führt von Livigno (I) nach Lissone (I). Dabei wird Bündner Territorium
beansprucht, indem der Tross von Livigno über Forcla di Livigno, La
Rösa, San Carlo, Poschiavo, S. Antonio, Le Prese, Brusio, Campascio und
Campocologno geführt wird. Die Regierung hat die Routenführung
bewilligt.
Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Denkmalpflege: Der Kanton Graubünden beteiligt sich mit maximal
60'000 Franken an der Konservierung und Restaurierung der Katholischen
Pfarrkirche St. Anton und Leonhard in Rona. Die Gesamtkosten belaufen
sich auf 893'700 Franken.
Personelles
- Remo Fehr, Fanas, Leiter der Abteilung Luft/Lärm/Strahlung beim
Amt für Natur und Umwelt, ist zum Stellvertreter des Amtsleiters ernannt
worden.
Standeskanzlei Graubünden
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden