Ein wichtiges Zwischenziel ist erreicht
Im März 2005 hat die Regierung über die neue Aufgabenzuteilung an
die Departemente entschieden und die Reorganisation der kantonalen
Verwaltung vorgestellt. Dies war der Startschuss für das Projekt
"Reorganisation Kantonale Verwaltung Graubünden" bestehend aus insgesamt
13 Teilprojekten. Diese Reform führt zu fünf neuen Schwerpunktbereichen;
die Bereiche Sicherheit und Bevölkerungsschutz werden vereinigt, die
Bereiche Wirtschaft, Arbeit und Soziales zusammengeführt, die Bereiche
Finanzen und Gemeinden vereinigt und gestärkt, die Zuständigkeit für die
Verkehrspolitik umfassend geregelt und die Bereiche Bildung, Kultur und
Gleichstellung zusammengeführt.
Erste Etappe erfolgreich abgeschlossen
Auf den 1. Januar 2006 konnte die erste Etappe umgesetzt werden. Die
Asylorganisation wurde innerhalb des Justiz-, Polizei- und
Sanitätsdepartements (JPSD) vom Sozialamt ins Amt für Polizeiwesen und
Zivilrecht überführt. Im Erziehungs-, Kultur- und
Umweltschutzdepartement (EKUD) wurden das Amt für Tertiärbildung und das
Amt für Mittelschulen in ein Amt für höhere Bildung zusammengeführt. Die
Stabsstelle für Gleichstellungsfragen wechselte vom Finanz- und
Militärdepartement (FMD) in den Departementsdienst des EKUD.
Die Teilprojekte der zweiten Etappe sind angelaufen. Neun weitere
Ämter sind in diesem zweiten Schritt in die Reorganisation eingebunden.
Auf den 1. Januar 2007 werden ihre Zuständigkeiten neu geregelt, teils
werden sie neu gebildet oder fusionieren. Das Departement des Innern und
der Volkswirtschaft (DIV) übernimmt vom JPSD das Sozialamt (ohne
Schutzaufsicht und Asylorganisation) sowie vom Finanz- und
Militärdepartement (FMD) die Sozialversicherungsanstalt. Im JPSD wird
mit den Anstalten Sennhof und Realta und der Schutzaufsicht neu das Amt
für Justizvollzug gebildet. Dem JPSD angegliedert werden das Amt für
Militär und Zivilschutz (heute im FMD) und die
Gebäudeversicherungsanstalt (heute im BVFD). Das Gemeindeinspektorat
sowie die Gemeindeaufsicht (heute im DIV) und das Amt für
Schätzungswesen (heute im BVFD) werden zum FMD wechseln. Zwischen dem
BVFD und dem JPSD werden die Zuständigkeiten für die Verkehrspolitik
samt der Transitpolitik neu festgelegt.
Über den weiteren Verlauf des Projektes, die Bezeichnung der
Departemente, die Neuregelung der Regierungs- und
Verwaltungsorganisationsgesetzgebung und die Büroraumplanung wird zu
gegebener Zeit informiert.
Auskunftspersonen:
Regierungsrätin Dr. Eveline Widmer-Schlumpf (Tel. Nr. 081 257 32 01)
Lucas Kühne, Vorsteher des Personal- und Organisationsamtes, POA (Tel. Nr. 081
257 32 31)
Carmen Zimmermann Bürkler, Fachbereichsleiterin POA, Projektleitung (Tel. Nr. 081
257 32 39).
Gremium: Finanz- und Militärdepartement
Quelle: dt Finanz- und Militärdepartement