Am Mittwoch, 12. April 2006, stellte eine Privatperson im Rein da
Nalps tote Fische fest. Die darauf folgende Überprüfung durch das Amt
für Jagd und Fischerei hat ergeben, dass im betroffenen Bachabschnitt
der gesamte Fischbestand verendet ist. Bisher sind weder die genaue
Ursache noch der Urheber bekannt.
Am Abend des 12. April ging bei der örtlichen Fischereiaufsicht in
Sedrun die Meldung ein, dass im Rein da Nalps tote Fische festgestellt
wurden. Die Fischereiaufsicht sammelte daraufhin einige tote Fische ein
und stellte eine Wasserprobe sicher. Bei einer systematischen
Überprüfung des Gewässers am folgenden Tag wurden durch Mitarbeiter des
Amts für Jagd und Fischerei weitere 170 tote Bachforellen aller
Grössenklassen gefunden. Eine Kontrolle Mittels Elektrofischerei ergab,
dass der gesamte Fischbestand auf rund 700 Meter von der Wasserfassung
der Hydro-Surselva bis zur Mündung in den Vorderrhein eingegangen ist.
Vereinzelt wurden auch tote Fischnährtiere festgestellt. Im Vorderrhein
selbst sind keine toten Fische gesichtet worden.
Der Grund für das plötzliche Fischsterben konnte bis anhin nicht
eruiert werden. Die noch laufenden Abklärungen sowie eine Wasseranalyse
werden Aufschluss darüber geben, ob allenfalls der Eintrag
fischtoxischer Stoffe in das Oberflächengewässer Auslöser dieses
Massensterbens war.
Gremium: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Quelle: dt Amt für Jagd und Fischerei Graubünden