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Am 1. Dezember 2005 wurde das Entwicklungskonzept Alpenrhein auf höchster Ebene durch die Vertreter der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) und die Internationale Rheinregulierung (IRR) unterzeichnet. Nach erfolgreicher Präsidialzeit übergibt nun Regierungsrat Stefan Engler, Kanton Graubünden, Ende Juni 2006 den IRKA-Vorsitz an seinen Kollegen aus dem Kanton St. Gallen, an Regierungsrat Willi Haag.

Die Internationale Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) ist eine gemeinsame Plattform der vier Regierungen von Graubünden, St. Gallen, Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein. Im Zusammenwirken mit der Internationalen Rheinregulierung (IRR), den Staaten Schweiz, Österreich und Liechtenstein, ist das Entwicklungskonzept "Zukunft Alpenrhein" (EKA) entwickelt worden. Es handelt sich dabei um ein schutzwasserwirtschaftlich motiviertes Projekt. Vor allem die Bewohner und die sehr hohen Sachwerte im mittleren und im unteren Rheintal sollen vor extremen Hochwasserereignissen geschützt werden. Parallel dazu werden wesentliche Verbesserungen in den Bereichen Grundwasser und Naherholungswert angestrebt. Zur Erreichung der Ziele des Entwicklungskonzeptes Alpenrhein bedarf es einerseits den politischen Willen aller Beteiligten und andrerseits die Solidarität und Allianz der Bewohnerinnen und Bewohner des ganzen Alpenrheintales.

Umsetzung ist eine Generationenaufgabe
Regierungsrat Stefan Engler verstand es in den zwei vergangenen wegweisenden Jahren ausgezeichnet, das Entwicklungskonzept Alpenrhein zusammen mit seinen Regierungskollegen der beteiligten Länder sowie den beauftragten Experten und Fachleuten zu einem einvernehmlichen und damit erfolgreichen Abschluss zu bringen. Die Anliegen der Anrainergemeinden und betroffenen Bürgerinnen und Bürger wurden stets eingehend geprüft.

Alpenrheintal unser Lebens- und Wirtschaftsraum
Im Interesse der Sicherheit, so das zusammenfassende Fazit des EKA, benötigt der Fluss zusätzlichen Raum. Es wird nun die vornehmliche Aufgabe des neuen Vorsitzenden, Regierungsrat Willi Haag sein, weitere Schritte der langfristig angelegten Zielsetzungen in die Wege zu leiten. Gemeinsames, grenzüberschreitendes und koordiniertes Handeln gemäss dem EKA ist letztlich ein Einstehen für die nachfolgenden Generationen. Neben dem Hochwasserschutz geht es insbesondere auch um die Attraktivität des Alpenrheintales als Wirtschafts- und Lebensraum, dies im Gleichklang mit Ökonomie und Ökologie.

Gremium: Internationale Regierungskommission Alpenrhein
Quelle: dt Internationale Regierungskommission Alpenrhein
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