Der Chef der Armee hat sich gestern mit dem Regierungspräsident des
Kantons Graubünden zu einem Gespräch in Chur getroffen. Hauptthema des
Treffens bildete das Stationierungskonzept der Armee. Dabei unterstützte
der Regierungspräsident das Anliegen der Stadt Chur, einen Teil des
Kasernenareals und des Schiessplatzes entlang der Rossboden- und der
Sommeraustrasse von der Armee an die Stadt Chur zu übertragen.
Gestern Montag, 26. Februar 2007, haben sich in Chur der Chef der
Armee, Korpskommandant Christophe Keckeis, und der Regierungspräsident
des Kantons Graubünden, Martin Schmid, mit ihren Mitarbeitern zu einem
informellen Gespräch getroffen. Am Treffen nahmen auch der
Stadtpräsident von Chur, Christian Boner, und der Gemeindepräsident von
Hinterrhein, Markus Stoffel, teil. Neben der Information über die neue
Zuständigkeitsregelung im Kanton bildete insbesondere das
Stationierungskonzept der Armee für den Kanton Hauptgegenstand des
Gesprächs.
Im Rahmen eines konstruktiven und offenen Gesprächsklimas konnten
die Teilnehmer ihre Positionen ausführlich darlegen. Dabei konnten
Missverständnisse aus der Vergangenheit ausgeräumt und die Basis für die
künftige Zusammenarbeit gelegt werden. Aufgrund der bereinigten
Situation erklärten sich die Vertreter der Stadt und des Kantons bereit,
die Umsetzung des Stationierungskonzeptes zu unterstützen. Im Gegenzug
sicherte die Armee den Einbezug der Gemeinden bei der Umsetzung
beziehungsweise der Optimierung des Stationierungskonzeptes zu. Dabei
soll insbesondere die Belastung der Bevölkerung in und um Chur nach
Möglichkeit auf ein erträgliches Mass reduziert werden. Ausserdem
erklärten sich die Vertreter der Armee bereit, die Anliegen der Stadt
Chur im Bereich des Kasernenareals und des Schiessplatzes Rossboden im
Zusammenhang mit dem Nutzungskonzept zu überprüfen. Für die im
Zusammenhang mit der Umsetzung des Stationierungskonzepts erforderlichen
Optimierungen wurde einerseits die Einsetzung einer gemeinsamen
Arbeitsgruppe vereinbart und andererseits bei Armee, Kanton und
Gemeinden zuständige Ansprechpersonen bezeichnet.
Abschliessend wurde vereinbart, dass sich die Delegationen im ersten
Halbjahr erneut treffen werden, um Fragen im Zusammenhang mit der
geplanten Optimierung des Stationierungskonzeptes, insbesondere die
Anliegen der Stadt Chur im Bereich des Kasernenareals und des
Schiessplatzes Rossboden, vertieft zu besprechen und
Entscheidungsgrundlagen für die zuständigen Stellen zu erarbeiten.
Auskunftspersonen:
- Regierungspräsident Martin Schmid, Vorsteher Departement für
Justiz, Sicherheit und Gesundheit, Tel. 081 257 25 01
- Felix Endrich, Informationschef Verteidigung/Armeesprecher, 031
323 21 15
Gremium: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
Quelle: dt Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit