Die Ergebnisse aus den laufenden veterinärmedizinischen
Untersuchungen zu den am Dienstag, 9. Januar 2007, in Davos tot
aufgefundenen Schafen deuten auf eine Fremdeinwirkung hin - ein
infektiöses Geschehen (Tierseuchen) kann ausgeschlossen werden; ebenso
bestehen keine Hinweise für eine Vergiftung der Tiere.
Die am Dienstag in Davos tot aufgefundenen Schafe sind
veterinärmedizinisch weiter untersucht worden. Erste Ergebnisse aus der
Untersuchung der Tierkadaver zeigen, dass die Tiere unmittelbar an einem
Herz-/Kreislaufversagen gestorben sind und zudem nicht unerhebliche
Oberflächenblutungen in der Unterhaut und Muskulatur aufwiesen. Mit
diesen Befunden lässt sich der mögliche Rückschluss ziehen, dass eine
traumatische Fremdeinwirkung stattgefunden haben muss, welche
schliesslich indirekt mit dem Tod der Tiere in Verbindung zu bringen
ist. Dies deckt sich ebenfalls mit den Einschätzungen vor Ort, dass die
Tiere durch eine Einwirkung von aussen in eine Stallecke gedrängt wurden
und dort dicht gedrängt verendet sind.
Mögliche Erklärungsversuche, wonach die Tiere durch einen in die
Stallung eingedrungenen Hund zusammengedrängt wurden, können durch die
tiermedizinischen Untersuchungen weder bestätigt noch widerlegt werden.
So konnten beispielsweise an den Tieren keine Bissverletzungen gefunden
werden. Auch in Unkenntnis der genauen Einwirkung von aussen ist schwer
erklärbar, wieso die Tiere in der Stallecke verharrten. Die äusseren
Umstände, die zum Tode der Tiere geführt haben, sind Gegenstand der
polizeilichen Abklärungen.
Gremium: Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit
Quelle: dt Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit