Navigation

Inhaltsbereich

  • Erste Mitteilung
  • Neuen Beitrag einfügen
Die Entsorgung der brennbaren Abfälle aus dem Kanton Graubünden soll optimiert werden. Ziel ist, nach Möglichkeit die brennbaren Abfälle vollständig innerhalb des Kantons zu entsorgen, sofern dies ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich tragbar ist. Die Bündner Regierung hat vom entsprechenden Bericht "Abfallplanung Graubünden 2006" Kenntnis genommen und die Abfallplanung mit den beantragten Massnahmen genehmigt.
Bei der zentralen Frage der Entsorgung der brennbaren Siedlungsabfälle sieht die Regierung langfristig vor, dass grundsätzlich alle acht Abfallbewirtschaftungsverbände des Kantons ihre Abfälle in der Kehrichtverbrennungsanlage Trimmis entsorgen. Die Regierung begründet diesen Entscheid aufgrund verschiedener Kriterien insbesondere auch mit der Gleichbehandlung der Verbände und dem Vorrang der Entsorgung im eigenen Kanton. Ausnahmen in ökologisch und ökonomisch begründeten Fällen sind möglich. Diese Verträge benötigen in Zukunft die Zustimmung des Kantons. Die Regierung erachtet es als geboten, die Umsetzung dieser Massnahmen im Rahmen einer Teilrevision des Kantonalen Umweltschutzgesetzes vorzunehmen.
Ausserdem befasst sich der Bericht mit dem künftigen Bedarf an Deponieraum für Schlacke. Dieser beträgt bis ins Jahr 2025 voraussichtlich rund 480'000 Kubikmeter, wobei die heute vorhandenen Kapazitäten der vier Standorte rund 230'000 Kubikmeter betragen. Zusätzlicher Raum auf sogenannten Reaktordeponien soll überregional und wenn möglich durch Erweiterungen der bestehenden Deponien bereitgestellt werden. Ferner soll das Potenzial zur Abfallverwertung noch weiter ausgeschöpft werden. So sind in der Abfallplanung zahlreiche Massnahmen vorgesehen, die darauf zielen, Abfälle zu vermeiden oder besser zu verwerten.
Der Entwurf des Schlussberichtes zur Abfallplanung Graubünden 2006 wurde den kantonalen Departementen, dem Bundesamt für Umwelt, den Abfallverbänden und den Gemeinden zur Vernehmlassung unterbreitet. Darin waren zur Umsetzung verschiedene Varianten vorgesehen. Zahlreiche Anregungen und Anliegen wurden bei der Bearbeitung der Abfallplanung berücksichtigt.

Auskunftsperson:
Peter Baumgartner, Leiter Amt für Natur und Umwelt, Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement, Tel. 081 257 29 41

Beim Sonderschutz der jugendlichen Arbeitnehmer verlangt die Regierung Ausnahmeregelung für Tourismusgebiete
Die Bündner Regierung begrüsst den Sonderschutz von jugendlichen Arbeitnehmern grundsätzlich. Sie hatte sich bereits früher für die Herabsetzung des Jugendschutzalters im Arbeitsgesetz auf das 18. Altersjahr ausgesprochen. In ihrer Vernehmlassung zur Jugendarbeitsschutzverordnung des Bundes kritisiert die Regierung aber, dass die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmungen in Tourismusgebieten im Verordnungsentwurf überhaupt nicht berücksichtigt sind.
In Tourismusgebieten wird nicht nur im Gastrobereich, sondern auch in Sportgeschäften sowie weiteren Verkaufsgeschäften und Dienstleistungsbetrieben, welche den Bedürfnissen der Touristen dienen, das Hauptgeschäft jeweils an den Wochenenden realisiert. Die Zahl der Kunden ist dann am höchsten, wenn Lehrlinge, mit Ausnahme der in der Jugendarbeitsschutzverordnung definierten Berufe, nicht arbeiten dürfen. Um Lehrstellen in Tourismusregionen zu erhalten, ist es laut Regierung daher dringend notwendig, für Sportgeschäfte und weitere Unternehmen, welche den Bedürfnissen der Touristen dienen, hinsichtlich der Sonntagsarbeit für Jugendliche eine Ausnahmeregelung zu schaffen.
Die Jugendarbeitsschutzverordnung bezweckt den Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der Jugendlichen bei der Arbeit bis zum 18. Altersjahr. Dieses Ziel gilt sowohl für Jugendliche, die sich in einer beruflichen Grundbildung befinden, als auch für solche, die bereits in der Arbeitswelt integriert sind oder in der Freizeit ihr Taschengeld aufbessern wollen. Der Entwurf hält das grundsätzliche Verbot der Arbeit von Kindern unter 15 Jahren sowie der gefährlichen Arbeiten für Jugendliche bis 18 Jahre fest. Nebst der Regelung der Beschäftigung von Lehrlingen und Jugendlichen ab dem 16. Altersjahr enthält der Entwurf Bestimmungen betreffend die Beschäftigung von Kindern verschiedener Alterskategorien während der Schulzeit sowie der Ferien.

Auskunftsperson:
Paul Schwendener, Amtsvorsteher Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit, Tel. 081 257 23 45

Aus Gemeinden und Regionen
- Cauco: Der Gemeinde Cauco wird an die Kosten für den Ausbau der Wasserversorgung der Etappe 2007, Cauco - Bodio, ein Beitrag von 56'000 Franken zugesichert.
- Nufenen: Der Gemeinde Nufenen wird an die Kosten für die Erneuerung der Wasser- und Stromversorgung der Etappe 2007, Isla, und der Etappe 2008, Sennerei - Stutzli ein Beitrag von 70'560 Franken zugesichert.
- Tour de Suisse in Graubünden: Der Organisatorin der Tour de Suisse wird die Bewilligung erteilt, die gemäss Streckenplan für die Tour de Suisse 2007 vorgesehenen Routen für die Rennen am 18. und 20. Juni 2007 im Kanton Graubünden zu befahren.
- "Engadin Radmarathon": Der Organisation des 2. "Engadin Radmarathons" wird die Bewilligung erteilt, die gemäss Streckenplan vorgesehenen Routen für die Rennen am 8. Juli 2007 im Kanton Graubünden zu befahren.

Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Graubünden Holz: Dem Verein Graubünden Holz wird an die vorgesehenen Vorhaben im Jahr 2007 ein Beitrag von 300'000 Franken zugesichert.
- Schwimmbadgenossenschaft Thusis: Die Schwimmbadgenossenschaft Thusis erhält für den Neubau einer Beachvolleyball-Anlage in Thusis einen Beitrag aus dem Sport-Fonds in der Höhe von 10'100 Franken.

Strassenprojekte
Die Regierung hat insgesamt 2'133'000 Franken für den Bau und die Sanierung der folgenden Strassenabschnitte bewilligt:
- Malojastrasse: Belagsarbeiten Plaun dal Crot - Maloja
- Engadinerstrasse: Belagsarbeiten Anschluss Senterstrasse
- Engadinerstrasse: Belagsarbeiten Nairs - Anschluss Scuol West
- A13 Nationalstrasse: Sanitärarbeiten Umfahrung Roveredo
- Oberalpstrasse: Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen Umfahrung Flims

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
Neuer Artikel