Hochdeutsch soll in den Bündner Schulen optimal gefördert werden.
Deshalb ist vorgesehen, mit entsprechend angepassten
Vorbereitungsarbeiten bereits im Kindergarten zu beginnen. Die
betroffenen Kindergärtnerinnen und Behördenmitglieder werden in den
kommenden Monaten gezielt informiert und weitergebildet.
Um die Ausdrucksfähigkeit der Bündner Schülerinnen und Schüler zu
fördern, wurden vom Erziehungsdepartement im Januar 2006 die
"Richtlinien betreffend Standardsprache Deutsch in der Volksschule des
Kantons Graubünden" in Kraft gesetzt. Diese Richtlinien haben zum Ziel,
den Stellenwert von Hochdeutsch in der Bündner Volksschule zu stärken,
ohne dadurch die Mundart zu schwächen.
Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass eine optimale
Förderung von Hochdeutsch bereits vor dem Schuleintritt beginnt. In
Absprache mit dem Verband Kindergärtnerinnen Graubünden (KgGR) gab das
Erziehungsdepartement der Pädagogischen Hochschule den Auftrag, ein
entsprechendes Zusatzkonzept zu entwickeln. Dieses Konzept liegt nun
vor. Im Laufe der kommenden Wochen und Monate werden die betroffenen
Kindergärtnerinnen sowie die zuständigen Behörden darüber informiert und
auf die Umsetzung vorbereitet.
Das Konzept sieht vor, im Verlauf der kommenden drei Jahre in allen
Kindergärten ein bewusst gelebtes und motivierendes Miteinander von
Mundart und Hochdeutsch einzuführen. Aus der praktischen Arbeit ist
bekannt, dass dies für die Kinder kein Problem darstellt.
Hinweis für die Medien:
Weitere Angaben zu den "Richtlinien betreffend Standardsprache
Deutsch in der Volksschule des Kantons Graubünden" und zum Konzept
"Hochdeutsch im Kindergarten" sind auf der Homepage des Amtes für
Volksschule und Sport (www.avs-gr.ch) zu finden.
Gremium: Amt für Volksschule und Sport
Quelle: dt Amt für Volksschule und Sport