Die Regierung wird dem Grossen Rat in der Augustsession die
Botschaft zum Zusammenschluss der Gemeinden Fuldera, Lü, Müstair, Sta.
Maria V.M., Tschierv und Valchava zur Gemeinde Val Müstair unterbreiten.
Der abschliessende Beschluss über die Fusion obliegt dem Grossen Rat.
Die zur Vorberatung dieses Sachgeschäftes vom Grossen Rat eingesetzte
Kommission - welche unter dem Vorsitz von Grossrätin Margrit
Darms-Landolt steht - hat die regierungsrätliche Botschaft an einer
Sitzung in Sta. Maria V.M. in Anwesenheit von Behördenvertretern der
betroffenen Gemeinden und von Regierungsrat Martin Schmid diskutiert.
Unter der Federführung der Corporaziun regiunala Val Müstair
startete das Projekt Avegnir Val Müstair am 11. August 2006. Die
daraufhin eingesetzten Projektgruppen erarbeiteten Grundlagen und
mögliche Lösungswege für einen Gemeindezusammenschluss. Die Bevölkerung,
die Behörden und Mitarbeitenden der verschiedenen Gemeinden wurden
regelmässig über den Stand der Projektarbeiten informiert und dazu
eingeladen, sich aktiv am Reformprozess zu beteiligen. Im April 2008 -
also bereits weniger als zwei Jahre nach Projektbeginn - stimmten die
sechs Gemeinden - die Gemeinde Lü nach einer ersten Ablehnung der
Fusionsvereinbarung erst in einer zweiten Abstimmung - der
Fusionsvereinbarung mit grossem Mehr zu.
Die Kommission begrüsst den Zusammenschluss der sechs Gemeinden zu
einer Talgemeinde und hat nach eingehender Diskussion der Vorlage sodann
auch einstimmig beschlossen, dem Antrag der Regierung zu folgen und dem
Grossen Rat die In-Kraft-Setzung des Zusammenschlusses der Gemeinden auf
den 1. Januar 2009 zu beantragen.
Gremium: Vorberatungskommission Gemeindefusion Val Müstair
Quelle: dt Vorberatungskommission Gemeindefusion Val Müstair