Die Tourismusreform auf Infotour
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Mit der Einführung eines Kantonalen Tourismusgesetzes soll die
Finanzierung des touristischen Marketings und Angebotes auf ein
breiteres, tragfähigeres Fundament gestellt werden. Es soll ab 2010 über
100 lokale Tourismusgesetze ersetzen und die Bündner Tourismusreform
finanziell und strukturell festigen. Regierungsrat Hansjörg Trachsel und
der Leiter des Amtes für Wirtschaft und Tourismus, Eugen Arpagaus,
stellen sich an Informationsveranstaltungen in den Regionen den Fragen
der Bündner Unternehmer, Touristiker und Interessierten.
Die Bündner Tourismusreform hat zum Ziel, mit der neuen
Destinationsstruktur, einer klaren Aufgabenteilung im Marketing und der
Neuausrichtung von Graubünden Ferien den Logiernächterückgang in
Graubünden zu stoppen. Die Aufgabenteilung bedingt den Zusammenschluss
der heutigen Tourismusorganisationen zu
Destinationsmanagementorganisationen (DMO) oder zukünftigen
Tourismusorganisationen (zTO). Die Umsetzung läuft mit 14 regionalen
Projekten gut. Eine neue Broschüre des Amtes für Wirtschaft und
Tourismus gibt einen Überblick.
Infotour durch den Kanton
Für die Einführung der Kantonalen Tourismusabgabe (KTA) braucht es
vorerst eine gute Information an der Basis, um die Vorteile der KTA
aufzuzeigen. Mit regionalen Veranstaltungen informiert der Kanton über
die KTA und die geplanten Umsetzungsschritte. Die Anlässe dauern jeweils
von 18 bis ca. 20 Uhr und finden an folgenden Daten statt: Mittwoch, 14.
Mai 2008 im Rathaus Ilanz; Dienstag, 20. Mai in der Mehrzweckhalle
Tircal Domat/Ems; Mittwoch, 21. Mai im Kongresszentrum Davos; Montag, 2.
Juni im Hotel Villa Post Vulpera; Mittwoch, 4. Juni im Hotel Laudinella
St. Moritz; Dienstag, 17. Juni im Forum im Ried Landquart; Mittwoch, 18.
Juni im Grossratsgebäude Chur. Die Veranstaltungen sind öffentlich. Aus
organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung unter
www.awt.gr.ch oder Telefon 081 257 23 42
erwünscht. Die neue Broschüre kann ebenfalls dort bezogen werden.
KTA für den Tourismus
Die KTA bietet dem Tourismus die Rahmenbedingungen, um nach den
Strukturanpassungen unternehmerisch und marktgerecht handeln zu können.
Die KTA bringt drei wesentliche Vorteile gegenüber der heutigen
Situation: Die über 100 kommunalen Kurtaxen und
Tourismusförderungsabgabe werden durch ein flächendeckendes, kantonales
System ersetzt, welches einen flexibleren Einsatz der Mittel für
Marketing- und Infrastrukturaufgaben ermöglicht. Zweitens sollen die
Mittel von 44 auf 58,5 Mio. Franken erhöht werden, um das touristische
Angebot Graubündens neuen Gästen bekannt zu machen, und drittens gibt es
erhebliches Sparpotential beim Inkasso. Nach der grundsätzlich positiven
Stellungnahme der Dachorganisationen der Wirtschaft zur KTA werden die
Anregungen und gestellten Bedingungen geprüft. Dabei geht es
insbesondere um die Forderung nach einer degressiven Belastung, die
zeitliche und inhaltliche Festlegung der Wirkungskontrolle sowie die
finanzielle Beteiligung des Kantons. Bis im November sollen Gesetz und
Verordnung inklusive Botschaft ausgearbeitet sein und dann ab Januar
2009 in die Vernehmlassung gehen. Die Behandlung im Grossen Rat ist auf
die Augustsession 2009 geplant.
Gremium: Departement für Volkswirtschaft und Soziales
Quelle: dt Departement für Volkswirtschaft und Soziales
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