Die Bündner Regierung hat die drei Vereinbarungen über die
Zusammenschlüsse der Gemeinden Feldis/Veulden, Scheid, Trans und
Tumegl/Tomils zur neuen Gemeinde Tomils, der Landschaft Davos Gemeinde
und der Gemeinde Wiesen sowie der neuen Talgemeinde Val Müstair
genehmigt. Die Regierung hat die entsprechenden Botschaften
verabschiedet und beantragt dem Grossen Rat, die Zusammenschlüsse auf
den 1. Januar 2009 in Kraft zu setzen. Der Grosse Rat wird die Geschäfte
in der Augustsession beraten. Stimmt der Grosse Rat diesen drei
Gemeindezusammenschlüssen zu, reduziert sich die Anzahl der Gemeinden in
Graubünden von 203 auf 194.
Durch das Zusammengehen der Gemeinden des Val Müstairs entsteht die
erste Talgemeinde im Kanton Graubünden. Zur Fusion entschlossen haben
sich die Gemeinden Fuldera, Lü, Müstair, Sta. Maria V.M., Tschierv und
Valchava.
Nach Artikel 64 der Kantonsverfassung fördert der Kanton den
Zusammenschluss von Gemeinden, um die zweckmässige und wirtschaftliche
Erfüllung ihrer Aufgaben sicherzustellen. Dazu kann der Kanton Beiträge
zur Förderung von Zusammenschlüssen ausrichten. Die neue Gemeinde Tomils
erhält vom Kanton einen Förderbeitrag in der Höhe von total 2'800'000
Franken. Für die Landschaft Davos Gemeinde beträgt der Förderbeitrag
3'300'000 Franken und für die neue Gemeinde Val Müstair ist ein Beitrag
von 8'600'000 Franken vorgesehen.
Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden