Um dem sich abzeichnenden Mangel an Pflegepersonal in den Spitälern, Kliniken,
Alters- und Pflegeheimen sowie für die Pflege zu Hause entgegen zu wirken, haben sich
am Montag, 22. Juni 2009, auf Einladung der Vorsteherin des Departementes für Justiz,
Sicherheit und Gesundheit Regierungsrätin Barbara Janom Steiner Vertreter der
Arbeitgeberverbände (Bündner Spital- und Heimverband, Spitex Verband Graubünden,
OdA Gesundheit und Soziales), der Berufsverbände, der Ausbildungsstätten und der
zuständigen Amtsstellen zu einem „Runden Tisch“ getroffen.
Die gemeinsam vorgenommene Auslegeordnung zeigte auf, dass die personelle
Situation in den Betrieben des Gesundheitswesens im Kanton aktuell noch als
verhältnismässig gut bezeichnet werden kann. Mittelfristig dürfte sich gemäss
allgemeiner Beurteilung die Situation jedoch deutlich verschlechtern, insbesondere in
den peripheren Gebieten. Alle Sitzungsteilnehmer bejahten entsprechend einen
kurzfristigen Handlungsbedarf und erklärten sich bereit, zusammen nach Lösungen zu
suchen. Nach der gemeinsam vorgenommenen Auslegeordnung entschieden die
Sitzungsteilnehmer, dass vom „Runden Tisch“ prioritär die Themen „Imagepflege /
Nachwuchsförderung“, „Rekrutierung des Pflegepersonals“, und zwar auch für Quer- und
Wiedereinsteigerinnen, und „Überprüfungen der Arbeitsbedingungen des
Pflegepersonals“ angegangen werden sollen. Zu diesem Zweck werden in den nächsten
Wochen Arbeitsgruppen eingesetzt, die bis gegen Ende des Jahres zu Handen des
runden Tisches Massnahmenvorschläge erarbeiten sollen. Parallel dazu wird vom
Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement eine Studie in Auftrag gegeben, die
unter Beizug der im Kanton bereits vorhandenen Daten und Grundlagen Aufschluss über
die Ist-Situation und den Bedarf an den einzelnen Pflegeberufen geben soll.
Auskunftsperson:
Regierungsrätin Barbara Janom Steiner, Vorsteherin Departement für Justiz,
Sicherheit und Gesundheit, Tel. 081 257 25 13/17
Gremium: Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit
Quelle: dt Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit