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Die Bündner Regierung hat den aktualisierten Pandemieplan für den Kanton Graubünden genehmigt. Der bisherige Influenza-Pandemieplan des Kantons stammte aus dem Jahr 2006 und wurde im Rahmen der damaligen Planung zur Bekämpfung der Vogelgrippe erstellt. Der neue Pandemieplan stützt sich auf die nach dem Auftreten der neuen Grippe A (H1N1) überarbeiteten Pläne des Bundes.
Der Pandemieplan für den Kanton Graubünden behandelt schwergewichtig diejenigen Bereiche, in denen die Entscheidungs- und Vollzugskompetenz beim Kanton liegt. Im Vordergrund stehen dabei die kantonale Führungsstruktur im Falle einer Notlage, die Bettenplanung der Spitäler und die Verteilung von Medikamenten. Ebenfalls geregelt wird die Organisation einer allfälligen Massenimpfung der Bevölkerung.
Der überarbeitete Pandemieplan für den Kanton Graubünden wird auf der Internetseite des Gesundheitsamts unter www.gesundheitsamt.gr.ch veröffentlicht.

Graubünden startet Praxisassistenz-Projekt gegen Mangel an Hausärzten
In Graubünden sollen neue Ausbildungsstellen für Assistenzärzte in Grundversorgerpraxen geschaffen werden. Damit will der Kanton den drohenden Mangel an Hausärzten vermindern. Die Bündner Regierung hat dem entsprechenden Projekt ''Capricorn" des Bündner Ärztevereins zugestimmt. Während fünf Jahren unterstützt der Kanton das Projekt mit jährlich maximal 200`000 Franken.
Das Projekt startet anfangs 2010. Es zielt darauf, für angehende Grundversorger Ausbildungsstellen in Praxen zu schaffen und so den Nachwuchs für die Hausarztmedizin im Kanton zu gewinnen. Um den Bestand in Graubünden zu sichern, sind vier Ausbildungsplätze für je ein halbes Jahr notwendig. Dabei wird eine regionale Verteilung der Praxisassistenz-Plätze im Kanton angestrebt.
Aus verschiedenen Gründen ist es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, geeignete Nachfolger bei der Übergabe von Praxen zu finden. Einer der Gründe ist die spitallastige Weiterbildung der Assistenzärzte. Die Gesundheitsdirektorenkonferenz hat den Kantonen empfohlen, zur Förderung der Hausarztmedizin solche Programme für Praxisassistenzen einzurichten und mitzufinanzieren.
Gerade Graubünden mit seiner dezentralen und weitläufigen Infrastruktur ist in besonderem Masse für die medizinische Grundversorgung auf Hausärzte angewiesen. Demnach hat der Kanton nach Ansicht der Regierung ein grosses Interesse an einer zahlenmässig ausreichenden und qualitativ hochstehenden Ausbildung von Hausärzten.

Kanton führt Konzept zur Verwendung der Spielsuchtabgabe ein
Mit den Erträgen der Spielsuchtabgabe will der Kanton künftig Projekte zur Bekämpfung der Spielsucht unterstützen. Die Bündner Regierung hat das entsprechende Konzept über die Verwendung des ''Präventionsfonds zur Bekämpfung der Spielsucht`` zur Kenntnis genommen. Das vom Sozialamt ausgearbeitete Konzept sieht vor, in Zusammenarbeit mit anderen Kantonen ein Grundangebot zur Spielsuchtprävention zu schaffen. Unterstützung erhalten sollen auch verschiedene kantonale Projekte und private Organisationen.
Im Jahr 2006 ist der Kanton Graubünden der Interkantonalen Vereinbarung über die Aufsicht sowie die Bewilligung und Ertragsverwendung von interkantonal und gesamtschweizerisch durchgeführten Lotterien und Wetten (IVLW) beigetreten. Die Lotterie- und Wettunternehmen leisten den Kantonen eine Abgabe von 0.5 Prozent der erzielten Bruttospielerträge. Dabei sind die Kantone verpflichtet, diese Abgaben zweckbestimmt zur Prävention der Spielsuchtbekämpfung einzusetzen.

Aus Gemeinden und Regionen
- Splügen: Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Splügen am 15. Mai 2009 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung.
- Vrin: Die Teilrevision der Ortsplanung der Gemeinde Vrin vom 19. Juni 2009 wird genehmigt.

Kantonsbeiträge an verschiedene Institutionen
- Tektonikarena Sardona: Die Regierung hat die Interkantonale Vereinbarung zwischen den Kantonen Glarus, Graubünden und St. Gallen über den Abschluss und die Umsetzung der Programmvereinbarung mit dem Bundesamt für Umwelt für das UNESCO Weltnaturerbe "Swiss Tectonic Arena Sardona" (Tektonikarena Sardona) genehmigt. An den Kosten für die Umsetzung beteiligt sich der Kanton in den Jahren 2009 bis 2011 mit 30'000 Franken pro Jahr.
- Center Sursilvan d'Agricultura: An das regionale Entwicklungsprojekt Center Sursilvan d'Agricultura wird unter Vorbehalt eines Bundesbeitrags ein Kantonsbeitrag von maximal 1'712'000 Franken zugesichert.

Strassenprojekte
Die Regierung hat insgesamt 950'000 Franken für den Bau und die Sanierung des folgenden Strassenabschnitts bewilligt:
- Landwasserstrasse: Belagsarbeiten Schmelzboden - Rotsch
Standeskanzlei Graubünden

Gremium: Regierung
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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