Bundesrat bewilligt Vote électronique bei den Nationalratswahlen 2011: Graubünden ist einer von vier Pilotkantonen
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Bei den kommenden Nationalratswahlen am 23. Oktober 2011 werden die im Kanton Graubünden registrierten Auslandschweizerinnen und -schweizer erstmals elektronisch wählen können.
Nach zwei erfolgreichen Versuchen bei den eidgenössischen Abstimmungen am 28. November 2010 und am 13. Februar 2011 steht den Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern erstmals bei Wahlen die elektronische Stimmabgabe zur Verfügung. Der Bundesrat hat entsprechende Gesuche der Kantone Aargau, Basel-Stadt, Graubünden und St. Gallen bewilligt.
Rund 2'500 oder 90 Prozent der in Graubünden registrierten Auslandschweizerinnen und -schweizer leben in einem Staat, der Vote électronique zulässt. Bei den Vorbereitungsarbeiten sind in Graubünden sämtliche 178 Gemeinden eingebunden. Im Gegensatz zu anderen Kantonen führt Graubünden nämlich kein zentrales Stimmregister für Auslandschweizerinnen und -schweizer, sondern die Gemeinden sind für das Register und den Versand der Wahlunterlagen zuständig. Ebenso werden die einzelnen Gemeinden die elektronisch abgegebenen Stimmen abrufen und anschliessend zusammen mit den übrigen eingegangenen Stimmen in das kantonale Wahlprogramm übertragen. Mit der elektronischen Stimmabgabe wird dem vielseitigen Bedürfnis Rechnung getragen, die Stimme unabhängig von der ausländischen Post zeitgerecht abgeben zu können.
Vote électronique der Kantone Aargau, Graubünden und St. Gallen basiert im Rahmen eines Konsortiums auf einer Kopie des Zürcher E-Voting-Systems. Der Kanton Basel-Stadt nutzt das Genfer System. In der Schweiz werden drei Informatiklösungen für Vote électronique eingesetzt (Systeme der Kantone Genf, Neuenburg und Zürich).
Auskunftsperson:
Walter Frizzoni, Kanzleidirektor-Stellvertreter, Standeskanzlei Graubünden, Tel. 081 257 22 22
Gremium: Standeskanzlei Graubünden
Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
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