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Zum zweiten Mal wird am Donnerstag, 10. November 2011 der ehemalige Tochtertag als Nationaler Zukunftstag für Mädchen und Jungs auch im Kanton Graubünden durchgeführt. Beide Geschlechter sind aufgefordert, einen Blick in das vielfältige, bunte Berufsleben zu werfen und mutig ihren Berufswahlhorizont zu erweitern.

"Mir stehen alle Türen offen" und "Mädchen und Knaben haben heute die gleichen Ausbildungsmöglichkeiten" – wenn es um die Berufswahl von jungen Menschen geht, sind diese Meinungen weit verbreitet. Wirft man aber einen konkreten Blick in die Ausbildungsstatistiken, so ist das Bild ernüchternd: Im Kanton Graubünden konzentrierten sich im vergangenen Jahr 70% der Mädchen auf fünf Berufe, alles soziale und kommunikative Dienstleistungsberufe. Es erstaunt daher nicht, dass viele Mädchen keinen Ausbildungsplatz im gewünschten Beruf fanden und 19% ein Zwischenjahr einschieben mussten. Die Knaben hingegen wählten aus einem weit breiteren Berufsspektrum aus, fast alle fanden auch eine Lehrstelle, aber auch sie beschränkten sich in ihrer Wahl, indem sich die allermeisten für einen technischen oder gewerblichen Beruf entschieden. Ausser bei wenigen Berufen, die sich für beide Seiten geöffnet haben, ist die Welt der Berufe noch starr in zwei Seiten geteilt, eine männliche und eine weibliche Seite.

Der Zukunftstag öffnet die Türen: Mädchen und Knaben sind aufgefordert, mutige Schritte in unbekannte Berufe zu wagen, ob zusammen mit einer erwachsenen Bezugsperson, in einem Betrieb oder indem sie an einem spannenden Projekt teilnehmen. Sie können sich in unbekannten Gefilden neu erfahren, Erfahrungen sammeln, den Horizont erweitern und später aus einer breiten Berufspalette auswählen. Die Auswahl wird zur echten Wahl.

Untypisch gibt es nicht
Die Stadtschule Chur beteiligt sich flächendeckend am Zukunftstag, mitmachen werden viele weitere Gemeinden und engagierte Lehrpersonen. Auch in diesem Jahr steht den Schülerinnen und Schülern eine Auswahl an interessanten Projekten zur Verfügung. Bei Würth ITensis beispielsweise heisst es "Mädchen Informatik los!": Zwei junge Berufsfrauen führen die Mädchen in den zukunftsträchtigen Beruf der Informatikerin ein. Auch bei der IBW können Mädchen Informatikluft schnuppern. Knaben haben ihrerseits die Möglichkeit, einen Tag in einer Krippe oder in einem Altersheim zu erleben. Dieses Jahr öffnet zum ersten Mal auch die Pädagogische Hochschule Graubünden ihre Tore für interessierte Knaben: Nach dem Motto "Am Vormittag Student an der Hochschule – am Nachmittag Lehrer in einer Schulklasse" können sie im Zeitraffer eine Lehrerausbildung durchlaufen und dürfen bereits am Nachmittag selbst als Lehrer vor einer Klasse stehen.

Weitere ausführliche Informationen finden alle Interessierten – Eltern, Lehrbetriebe und Lehrpersonen – unter www.nationalerzukunftstag.ch. Auch die Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann des Kantons Graubünden steht für weitere Informationen zur Verfügung.


Auskunftspersonen:
- Silvia Hofmann, Leiterin Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann, Tel. 081 257 35 71 oder E-Mail Silvia.Hofmann@stagl.gr.ch 
- Claudia Meili-Senn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Tel. 081 257 35 73 oder E-Mail Claudia.Meili@stagl.gr.ch 


Gremium: Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
Quelle: dt Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann
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