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Wäsche waschen und trocknen macht im Mehrfamilienhaus rund 20 Prozent des gesamten Haushaltstromverbrauchs aus. Welche baulichen und betrieblichen Faktoren zeichnen eine gute und effiziente Waschküche aus? Diese und weitere Fragen beleuchten eine Expertin und zwei Experten am Energie-Apéro vom Mittwoch, 14. November 2012 von 17 bis 19 Uhr in der Aula der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur (HTW).

Aus ökologischer Sicht ist die Gemeinschaftswaschküche eine angemessene Form, um das Waschen und Trocknen im Mehrfamilienhaus zu organisieren. Eine optimale Gemeinschaftswaschküche spart dank effizienter Geräte nicht nur viel Strom und Betriebskosten für die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern sorgt mit einem möglichst flexiblen Betrieb und einer räumlichen Infrastruktur, welche auf die Bedürfnisse der Nutzenden eingeht, auch für mehr Wohnqualität. Das Gegenstück dazu sind Waschtürme in den Wohnungen, was ökologisch und für die Gemeinschaft zwar weniger vorteilhaft ist, dafür entfallen weitgehend mögliche Waschküchenkonflikte.

Ratgeber mit praktischen Empfehlungen
Im Rahmen ihres Referats am Energie-Apéro in der HTW Chur wird Barbara Josephy jene Faktoren aufzeigen, die eine gute und effiziente Waschküche ausmachen. Die Projektleiterin bei der Stromsparwebsite topten.ch hat durch umfangreiche Recherchen im Auftrag der Stadt Zürich und des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) die Grundlagen für den aktuellen Ratgeber "Effizient waschen und trocknen im Mehrfamilienhaus" erarbeitet. Im Zentrum steht darin die Gemeinschaftswaschküche. Der Ratgeber, der am Energie-Apéro aufliegen wird, enthält praktische Empfehlungen und Checklisten für Bauherrschaften, Liegenschaftsverwaltungen und Planende.

Von Waschsalons und Wärmedämmung
Wie eine Wohngenossenschaft das Waschen und Trocknen in der Praxis organisiert, zeigt am Energie-Apéro André Mäder, Liegenschaftsverwalter bei der Wohngenossenschaft ASIG, auf. Die ASIG realisiert Gemeinschaftswaschküchen grundsätzlich als sogenannte "Waschsalons". In Neubauten sind diese attraktiv gestalteten Räume mit Waschmaschinen und Wärmepumpentrocknern der besten Energieeffizienzklasse ausgerüstet. In bestehenden ASIG-Siedlungen werden energiesparende Geräte schrittweise nachgerüstet. Den Mietenden steht es aber auch frei, in der Wohnung auf eigene Kosten eine Waschmaschine installieren zu lassen. Davon macht etwa die Hälfte der Mietenden Gebrauch.
Zu den wichtigen Aspekten einer modernen und benutzerfreundlichen Waschküche gehören auch eine optimale Wärmedämmung sowie eine gute Lüftung. Dies ist insbesondere im Neu- und Erneuerungsbau wichtig, wenn sich Waschküche und Trockenraum im Untergeschoss befinden. Dieses bauliche Thema wird Alex Herzog vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft der Stadt Zürich (AWEL) näher beleuchten. 


Fotobeilage:
Gemeinschaftswaschkueche.jpg

Die Gemeinschaftswaschküche ist ökologisch nach wie vor von Vorteil.
(Bild: Angel Sanchez / S.A.F.E).


Auskunftspersonen:
- Andrea Lötscher, Amt für Energie und Verkehr Graubünden, Chur, Tel. 081 257 36 30
- Eric Bush, Bush Energie GmbH, Felsberg, Tel. 081 252 63 64 


Gremium: Amt für Energie und Verkehr Graubünden
Quelle: dt Amt für Energie und Verkehr Graubünden
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