Hinweis: Diese Mitteilung stammt aus dem Jahr 2013 und ist nicht mehr aktuell. Aktuelle Informationen finden Sie hier.
Der Kanton Graubünden engagiert sich im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundes namentlich auch für die Erhöhung der Energieeffizienz. Der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) gibt den Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern darüber Auskunft, wie hoch der Energiebedarf ihres Gebäudes ist. Der GEAK Plus beinhaltet zusätzlich einen Beratungsbericht, welcher Massnahmen für die Gebäudemodernisierung aufzeigt. Die Erstellung eines solchen Ausweises fördert der Kanton ab 1. Juli 2013 mit einem Kantonsbeitrag.
Der Gebäudepark beansprucht rund 45 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz. Wie sieht es aber konkret in den eigenen vier Wänden, im eigenen Haus aus? Seit 2009 ist der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) ein bewährtes Instrument, das Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern aufzeigt, wie hoch der Energiebedarf ihres Gebäudes ist. Dieser Energiebedarf wird mit den Effizienzklassen von A bis G in der bekannten Energieetikette dargestellt. Er berücksichtigt Heizung, Warmwasser, Beleuchtung und andere elektrische Verbraucher. Der GEAK schafft damit Transparenz auf dem Immobilienmarkt und lässt den Vergleich mit anderen Gebäuden zu.
Vorschläge mit Nutzen- und Kostenrechnung
Der GEAK Plus beinhaltet nebst der Bewertung des Gebäudes auch leicht verständliche Vorschläge für Modernisierungsmassnahmen und zeigt den Hauseigentümern auf, welche Wirkung bzw. Kosten diese nach sich ziehen. Neben einer Gesamtbeurteilung ist es möglich, für jeden Bereich des Gebäudes (Heizungsanlage, Fenster, Fassade, Dach etc.) einzelne Erneuerungsmassnahmen zu definieren. Der GEAK Plus beinhaltet auch Angaben zur Nutzungsdauer sowie zu den Investitions- und Instandhaltungskosten. Die transparente Kostenaufstellung erleichtert Investitionsentscheide. Hauseigentümer, welche ihr Gebäude modernisieren, profitieren in mehrfacher Hinsicht. Sie reduzieren die Energiekosten, erhöhen den Komfort und den Werterhalt ihres Gebäudes, profitieren von nationalen und kantonalen Förderprogrammen und leisten einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses.
Der GEAK Plus ist ein ideales Instrument, um Gebäude energetisch zu analysieren und zweckmässige Modernisierungsmassnahmen vorzuschlagen. GEAK-Berichte werden ausschliesslich von zertifizierten Fachleuten erstellt. Dies bietet Gewähr, dass die Massnahmen fachlich korrekt und für das untersuchte Objekt passend sind.
Neues Förderprogramm für GEAK Plus
Der Kanton Graubünden fördert ab 1. Juli 2013 die Erstellung von GEAK Plus mit einem Kantonsbeitrag. Für Einfamilienhäuser werden pauschal 1000 Franken bzw. maximal 50 Prozent der Kosten vergütet. Für Mehrfamilienhäuser und Verwaltungsgebäude werden pauschal 1500 Franken bzw. maximal 50 Prozent der Kosten übernommen. Sämtliche Informationen zur Förderung und die Gesuchsformulare, Wegleitungen etc. sind ab Mitte Juni auf der Website des Amtes für Energie und Verkehr (AEV) verfügbar. Gesuche sind zusammen mit der Offerte eines GEAK-Experten einzureichen. Wird dem Bauherrn eine Förderzusage erteilt, kann der Auftrag an den GEAK-Experten erteilt werden. Die Auszahlung erfolgt nach dem Einsenden einer Kopie des GEAK Plus Beratungsberichts und der Rechnung des Experten an das AEV.
Informationen zum GEAK und GEAK Plus
Der Gebäudeenergieausweis der Kantone GEAK wird in der ganzen Schweiz nach einheitlichen Kriterien von ausgebildeten Experten erstellt. Sämtliche Informationen und die Liste der zertifizierten Experten sind unter www.geak.ch erhältlich. Auskünfte erteilt auch das AEV unter der Telefonnummer 081 257 36 30.
Aus- und Weiterbildung für Bündner Fachleute
Damit in Graubünden genügend zertifizierte GEAK-Experten für die Analyse der Gebäude und die Beratung der Hauseigentümer verfügbar sind, organisiert das AEV einen Weiterbildungskurs für interessierte Fachpersonen. Weitere Informationen sind auf der Website des AEV www.aev.gr.ch abrufbar.
Energie-Apéro vom 5. Juni 2013
Nähere Informationen zum GEAK Plus und zum kantonalen Förderprogramm erhalten Sie am Mittwoch, 5. Juni 2013, 17:00 Uhr am 74. Energie-Apéro an der HTW Chur (Programm und Anmeldetalon).
Auskunftspersonen:
- Regierungsrat Dr. Mario Cavigelli, Vorsteher Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement, Tel. 081 257 36 01, E-Mail Mario.Cavigelli@bvfd.gr.ch
- Erich Büsser, Vorsteher Amt für Energie und Verkehr, Tel. 081 257 36 21, E-Mail Erich.Buesser@aev.gr.ch
- Andrea Lötscher, Leiter Abteilung Energieeffizienz, Amt für Energie und Verkehr, Tel. 081 257 36 30, E-Mail Andrea.Loetscher@aev.gr.ch
Gremium: Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement
Quelle: dt Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement